Review

Nach dem unterirdischen ersten Teil gehts mit "Attack of the Raptors" minimal aufwärts.
Diesmal verschlägt es aus unerfindlichen Gründen ein Techniker-Team in eine abgelegene Uranmiene der US-Regierung. Dort haben sich blutrünstige Saurier eingenistet und die gesamte Besatzung massakriert.

Beim zweiten Streich der Reihe durfte sich B-Filmer Louis Morneau an der extrem simplen Geschichte versuchen. Leider schafft auch er es nicht, das trashige Sauriertreiben in stimmige Bilder zu verpacken. Dies wird leider durch die billigen Innenkulissen aber auch beinahe unmöglich gemacht. Gleiches gilt für die Saurier, die wieder mal wenig glaubwürdig rüberkommen - wenn auch nicht ganz so unbeholfen schlecht wie im ersten Teil. Kommt es in der spannungsfreien Handlung a la "X-Tro 2" und "Aliens" überhaupt einmal zu ein wenig Action, so fällt diese recht kläglich aus. Ein wenig urzeitliches fleischwolfen ist zwar zu sehen, die übringen Effekte wie die geniale Hubschrauberexplosion und der finale Kampf Baufahrzeug vs Saurier (Kennen wir das nicht irgendwoher?) sind jedoch schlicht grottig.
Spannende Hetzjagden in düsteren Gängen darf man ebenfalls nicht erwarten. Vielmehr muss sich der leidgeplagte Zuschauer mit unendlich beschissenen Dialogen und völlig unsinnigen wie nicht nachvollziehbaren
Handlunsgweisen der Klischee-Charaktere herumplagen. Wahrscheinlich weiss beispielsweise nur der Drehbuchautor allein, wieso die Anlage unbedingt per rumliegendem Dynamit von unqualifizierten Trotteln gesprengt werden muss, wo sich doch wie von Geisterhand eine Selbstzerstörung einschaltet? Szenen dieser Art gibt leider wie beim Vorgänger einige, wenn auch nicht mehr ganz so frapierend.
Was mich perönlich am meisten an "Carnosaurus 2" ärgerte, war die passagenweise wirklich widerliche Proletensynchro und das miese Sprüche klopfende Verhalten von Hohlkopf Rick Dean. Eine echte Nervenprobe, die aber letztlich mit dessen filmischen Ableben noch "belohnt" wird.
Kaum Aktzente setzen kann John Savage, auch wenn er insgesamt eine solide Performance abliefert. Ähnliches gilt für Cliff De Young, der mit von allen noch am besten gefiel.

Mit seiner geringen Menge Action, der mißratenen Synchro und der wieder mal ziemlich verquasten Story (Schon erstaunlich wie man slebst an so einer Simpelstaufgabe scheitern kann) kann ich auch vom zweiten Teil der Carnosaurus-Reihe nur abraten. Mit einer Stunde Barbara Salesch ist die Zeit besser genutzt...

Details
Ähnliche Filme