Carnosaurus Klappe sie 2.
Nachdem sich der erste Teil von Roger Cormans Wir-jagen-Urviecher-Trilogie als billiges aber trashig unterhaltsames Filmchen entpuppt hat, war die Hoffnung groß das die Fortsetzung in die gleiche Kerbe haut. Vom ursprünglichen Stab ist schonmal niemand mehr dabei, sowohl Regie als auch Cast wurden ausgetauscht (ok, die Schauspieler sind entschuldigt, hat ja keiner überlebt).
Unser heutiges Raptoren Epos spielt in einer neu gebauten militärisch genutzten Uri- äh Uraniummine, wo mit atomaren Stoffen und Sauriern experimentiert wird (klar, tödliche Raubtiere und Plutonium gehören schließlich von Natur aus unter ein Dach). Die Sicherheitsvorkehrungen sind dann auch so beinhart, das zwei Jugendliche mit irgendeinem Gizmo aus dem Elektronikmarkt mal eben da reinmarschieren können. Irgendwann brechen die Riesenurzeitkrebse natürlich aus und den Rest des Films wird die Mankind vs. Beast Routine durchgezogen. Soweit das einfach gestrickte Drehbuch, aber wir sprechen hier von einem Low Budget B-Movie, wer bitte erwartet da ein oskarreifes Script. Wir haben hier die Standard 08/15 Plotte, bei der die letzten Überlebenden nach dem 10 kleine Negerlein Prinzip niedergemeuchelt werden, um dann im Schlußkampf den letzten Saurier nach der Alien-Gedächtnismethode per Bauschine in die ewigen Jagdgründe zu schicken. Dies wird von einem der Jugendlichen erledigt, der mir ehrlich gesagt mit seiner oberschlauen Art, den ganzen Streifen über mächtig auf den Sack ging (hat mich stark an die Teenie Nervensäge aus Terminator 2 erinnert. Ansonsten sind die Schauspieler aber ganz ok.
Insgesamt kann die Carnosaurier Reinkarnation nicht so überzeugen wie sein Vorgänger. Die Dinos sehen immer noch billig aus, sind dafür aber sogar clever genug sich in einem Hubschrauber zu verstecken. Trotzdem fehlt ein wenig das spaßig trashige, das zwar noch vorhanden ist, aber nicht mehr so lustig doof, wie in Teil 1. Ein klassischer No Brain Monsterfilm
4/10