,,Schade, Schade, Schade´´. Das ist alles, was einem nach dem
Betrachten von "Adrift" einfällt. Alleine schon die Frechheit den
Film den Namen "Open Water 2" zu geben, ist unbeschreiblich, da dieser
Streifen wirklich gar nichts mit den Haihorror zu tun hat.
Die fünf Freunde Dan, Zach, Amy, Lauren und James, sowie
Michelle, die Freundin von Dan und Sarah, das Baby von Amy und James,
feier ihr Wiedersehen nach 5 Jahren an der mexikanischen Küste. Dan hat
sie auf eine Spritztour auf seiner Jacht eingeladen, da er mit 30
Jahren Millionär geworden ist. Auf der Jacht wollen sie eigentlich den
Geburtstag von Zach feiern, aber nach einer kleinen Abkühlung beginnt
der Albtraum. Keiner denkt daran, die Leiter der Jacht auszufahren,
damit es wieder einen Weg auf die Jacht gibt. Somit versuchen sie mit
allen Mitteln wieder aus dem zu kühlen Nass, auf die Jacht zu kommen.
Doch das gelingt nicht.
So spannend die Story klingen mag, als so dämlich entpuppt sie sich.
Sie lässt keinen Freiraum für intelligente Einfälle und ist auch
insgesamt zu schlecht gelöst. Das Drehbuch schafft es außerdem nicht,
irgendeine Spannung aufzubauen. Ich habe mich bei der Sneak Preview-
Vorstellung teilweise zu Tode gelangweilt.
Das Schlimmste jedoch sind die schrecklichen Klischees, die den
Thriller schon fast zur Schnulze mutieren lassen. Von der sexgeilen
Blonden bis zur Bilderbuchfamilie ist jede Sparte vorhanden. Außerdem
strotzen die ersten 20 Minuten nur so von sexuellen Ausdrücken und den
dümmsten Dialogen im Jahr 2006. Kein "Witz" der Protagonisten zündest
und alles klingt konstruiert und kein bisschen überzeugend. Besonders
Michelle nervt den Zuschauer mit ihrem ständigen Gejammer so ungemein,
dass man sich sogar fast schon freut, als sie ertrinkt. Das ist der
Todesstoss für jeden Film.
Dass "Open Water 2" 2/10 Punkten und nicht 1/10 Punkten erhält , liegt
lediglich daran, dass die schauspielerischen Leistungen von Amy
teilweise in Ordnung sind und weil der Schrei von Sarah nach ihrer
Mutter, doch etwas zu Herzen geht. 2/10 Punkten