Review

Für die "Glamour" und "Glitzer" Serie Miami Vice aus den 80ern hatte ich nie viel übrig. Da ich also nur wenig Kenntnisse über die TV Serie habe, von daher konnte Michael Manns Version ruhig kommen. Anfangs ohne zu wissen was Michael Mann aus dieser Serie gemacht hat war ich noch recht skeptisch, doch als dann der Erste Trailer erschien war mir klar das man sich wieder auf einen echten Mann gefasst machen kann. Das Miami Vice kein Revival der TV Serie ist macht uns alleine schon der Song Numb von Linkin Park klar.

Story:
Nachdem die JIATF einen Einsatz versaut hat müssen die beiden FBI Undercover Agenten Crockett (Collin Farell) und Tubbs (Jamie Foxx) in die tiefe Unterwelt des Drogenbosses Arcángel de Jesús Montoya eintauchen. Das wird keine leichte Aufgabe, denn noch niemand kam mit dem Leben davon wer den Drogenbaron reingelegt hat. Alles läuft bestens bis sich Crocket in die Freundin von Montoya verliebt und ein Verhältnis mit ihr anfängt.

Kritik:
Wer in Miami Vice mit der Erwartung ins Kino geht eine Action Komödie a`la Bad Boys aufgetischt zu bekommen oder wie ich schon sagte denkt ein Rvival der TV Serie zu sehen bekommt wird wohl nach der ersten Stunde weinend das Kino verlassen. Miami Vice ist ein knallharter R-Rated Cop Thriller ohne die typischen Klischees. Auch vom strahlend schönen Miami ist wenig übrig geblieben da das Szenario recht düster ist.

Und da wären wir auch bei der größten Stärke des Films. Die Optik ist grandios. Ob in der Luft oder zu Wasser alle Aufnahmen sind umwerfend. Durch die Aufnahmen mit der Digitalkamera wirkt das Bild Live mäßig, als ob man sich einen Nachrichten Bericht anschaut. Seine liebe zur Digitalkamera führte uns Mann ja schon in Collateral vor.

Die Story ist zwar weniger innovativ ausgefallen, langweilig wird der Film aber nicht. Störend vielen mir aber die vielen Sexszenen mit Collin Farrel und Li Gong auf. Beide dürften wohl für das jeweilige Geschlecht nicht unatraktiv sein, aber das sie ihre nackten Körper in so kurzer Zeit gleich so oft aneinander reiben mussten empfand ich als recht unspektakulär (Obwohl das Stück echt heiß ist).

Collin Farrell und Jamie Foxx gefielen mir gut. Natürlich werden viele Zuschauer das Getue der beiden wohl eher als Prolo ansehen, ich allerdings fand ihr auftreten ziemlich cool. Auch aus Schauspielerischer Sicht konnte mich Miami Vice überzeugen.

Der Showdown:
Diese Kategorie gibt es bei meinen Reviews eigentlich nicht. Doch da der Showdown in einem Michael Mann Film immer das absolute Highlight ist werde ich auch das Finale ansprechen. Wir haben in Heat mitgefiebert, und in Collateral. Und auch in Miami Vice hat sich Mann wieder was ganz besonderes einfallen lassen. Unzwar die geilste Schießerei die ich seit The Mechanik gesehen habe. Ein bisschen erinnerte mich der Shodown sogar an Lundgrens (The) Mechanik. Erst herrscht völlige Stille und dann gehts so richtig ab. Man kann es auch als High Noon bezeichnen wenn die Nazis und Drogendealer den Cops gegenüber stehen. Und dann zeigt die Digitalkamera ihren vollen Nutzen. Die Kamerfahrten wärend der Scheißerei sind einfach genial, es ist als ob man vor dem Fernseher sitzt und ein Videospiel spielt. Ich bin immer noch hin und weg.

Fazit:
Anscheinend ist Miami Vice ziemlich untergegangen an den amerikanischen Kassen. Villeicht sind die Leute auch nicht mehr sowas gutes gewohnt, villeicht ist die Zeit von harten Action-Thrillern vorbei und die PG-13 Filme übernehmen nun entgültig das Kino. Wenn ich sehe das 2 Fast 2 Furious Tokyo Drift bald eine ähnliche Wertung wie Miami Vice hat kann ich mir nur die Hände ins Gesicht schlagen. Traurig aber wohl leider wahr. Also nur ins Kino gehen wenn ihr das seelisch mit euch verinbaren könnt, denn ihr werdet nicht Starsky&Hutch sehen!!

Ich habe mich mehr als gut unterhalten und schwärme immer noch über den wirklich geilen Look des Films. absolutes Kino Pflichtporgramm in diesem Jahr. Geht doch Mr. Mann. Die Fehler aus Collateral sind sogut wie alle beseitigt, nur noch ein bisschen mehr Tiefgang (Oder eine unerwartete Handlung -eine der Hauptpersonen stirbt z.B.-) und ein bisschen mehr von den einzigartigen Schießereien hätten zum Highscore gefehlt. also alle die von dem PG-13 Kram genug haben sollten schnell ins Kino gehen!! Die, die immer noch Zweifel an der Qualität des Film haben, den kann ich auch nicht helfen.

Ich kann mich noch nicht so ganz entscheiden, gebe dem Film aber erstmal gute 8/10 Punkte. Kann sein das ich beim zweiten mal schauen auf 9/10 erhöhen werde. Villeicht wird uns ja noch eine schöne Unrated DVD erwarten.

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