Dieser Film ist fantastisch. Ein echter Schocker, der absolut ans Mark geht. Natürlich ist die Grundsituation konstruiert und einige Charaktere sind etwas eindimensional, aber mit welcher Intensität die Bunkerszenen gespielt und inszeniert sind, ist einzigartig. Ich habe den Film mitten in der Nacht gesehen und hatte wirklich Angst. Denn die furchtbare Extremsituation, in der die Charaktere stecken, ist bis auf's äußerste dramaturgisch ausgereizt und spannend bis zum geht-nicht-mehr. Ein dermaßen harter Psychothriller, dass ich ihn mit "Schweigen der Lämmer" vergleichen würde. Besonders als die vier im Loch unter Hunger leiden ist der Film ultrahart und wenn dann die erste stirbt, ist der Film fast unerträglich. Hier wurde auf Realismus gesetzt und dementsprechend schockierend ist das Ganze dann auch.
Die Story schlägt einige Wendungen und bedient sich auch so genannter "falscher Rückblenden", die eigentlich als Kassengift gelten, doch hier haben sie mich überhaupt nicht gestört. Ich fand sie besonders beeindruckend und gut gespielt. Aber am gruseligsten sind die Szenen im Loch, wenn sie sich langsam an die Kehle gehen und das kleine Mädchen eigentlich alles beenden könnte, es aber aus verrückter Liebe nicht tun. Furchtbar! Ich liebe solche Filme!