7
Inovativer, in Rückblenden erzählter Horrorthriller, der sich durch gelungene Locations, gute Darsteller und eine überraschende Auflösung auszeichnet - auch wenn diese bereits ab Mitte des Filmes erratbar ist. The Hole bezieht seine Spannung hauptsächlich durch seine klaustrophobischen Angstsituationen im Bunker, plakatvie Schockeffekte oder gar simples Serienkiller-Geschentzel sucht man vergebens. Es gelingt dem Film, von Anfang an eine sehr stimmige Atmosphäre zu erzeugen. Einen guten Beitrag hierzu liefert gleich zu Beginn die Eröffnungsszene, die meiner Meinung nach äußerst gelungen ist und Lust auf mehr macht. Die sorgfältige Kameraarbeit und die abwechslungsreichen Soundeffekte tuen ihr Übriges zum gelungenen Filmrerlebnis, so daß ich "The Hole" jedem empfehlen kann, der mal wieder einen Horrorthriller fernab der ausgetretenen Scream-Spuren sehen möchte
0
The Hole versucht sich durch eine leicht distanzierte Betrachtung der Ereignisse vom üblichen Teenie-Slasher abzuheben. So werden nicht die eigentlichen Ereignisse im Bunker problematisiert, sondern die Geschichte, die die einzige Überlebende darüber erzählt. Während es in der ersten Hälfte des Films um ein Wahrnehmungsproblem der Hauptdarstellerin geht, driftet der Film in der zweiten Hälfte, nachdem dem Zuschauer das AHA-Erlebnis schon präsentiert wurde in den Erklärungsversuch ab. Durch die Darstellung von psychischem Druck, krankhafter Fixierung und unglücklichen Umständen wird dokumentiert, wie es zur Eskalation kommen konnte. Leider interessiert den Zuschauer das in dieser Detailtiefe gar nicht, da er dies bereits aus einem guten Dutzend anderer Filme kennt. Da hilft auch der trickreiche Schluß nicht, der im Klassiker mit E.Norton und R.Gere noch frisch wirkte, hier aber überhaupt nicht zum Charakterbild der Hauptdarstellerin passt.
0
Dieser Psychothriller ist nicht mit irgendwelchen Screamkopien zu verwechseln.Humor gibt es nämlich so gut wie keinen. Dafür einige (mit extrem lauten Ton versehene) Schocks. Aber diese sind nur nebensächlich zu erwähnen. Denn den Film zeichnet zum einen die düstere und beklemmende Atmosphäre und zum andern die spannende Frage nach der Ursache, die ein extrem böses Ende findet, aus. Alle die böse, düstere, beklemmende, überraschende, blutige, eklige, harte und Teenfilme mögen ist der Ausflug in den "Kino-Bunker" sehr zu empfehlen. Einziges Manko: Am Anfang wird der Film etwas in die Länge gezogen, was gegen Mitte wieder vergessen ist. Spannung:8/10 Atmosphäre:8/10 Schocks:5/10 Blood+Gore 4/10 Film: 8/10