The Legend of Moonlight Mountain (2005)

Eine handvoll Leute erwacht plötzlich in einer düsteren Landschaft. Was ist passiert? Niemand kann sich daran erinnern, wie man hierher gekommen ist. Als sich alle gefunden haben, müssen sie sich von einem geheimnisvollen und ziemlich abgewrackten Typen mysteriöse Warnungen anhören und dann kommen Untote – und es wird blutig…
Von Timo Rose kannte ich mit Rout City und Mutation bisher nur zwei seiner Frühwerke und fand diese gelinde gesagt ziemlich grottig. Aber man soll die Hoffnung ja nie aufgegen und als beim Videodealer grad nix interessantes rumlag lag die Legende vom Mondlichtberg schon in der Einkaufstüte. Nunja nach Ansicht des Produkts kann man zumindest sagen das Rose in einigen Punkten Fortschritte gemacht hat, der Film sieht wirklich nach Film aus und nicht wie ein billiges Urlaubsvideo, teilweise wird sogar CGI eingesetzt. Der Score ist anhörbar, die Schauspieler sind größtenteils auf erträglichen Niveau (nur dieser Aggro Andi nervte) und sogar für eine Post Production hats gereicht, man versteht was die Leute sagen, ist ja bei deutschen Nachwuchsfilmern auch nicht immer der Fall.
Was negativ auffällt ist das Drehbuch, das ebenfalls der Rosentimo gemalt hat. Wenn man sich nach ca. einer Stunde fragt, wovon der Film eigentlich handelt, ist das nicht gerade ein Kompliment ans Script. In groben Zügen kann man sich die Geschichte zwar zusammenreimen, aber richtig erklärt wer wo gerade was macht wird nicht. Definitiv kein Filmchen das sich zum nebenher gucken eignet, vor allem da andauernd neue Personen auftauchen die irgendeinen mystischen Schwurbel daherschwätzen aber von der Aussagekraft her inhaltsleerer brabbeln als ein Politiker in einem Interview, sehr enervierend das ganze. Dialoge und Budget sind ebenfalls eher am unteren Ende der Nahrungskette angesiedelt, dafür wird wieder ordentlich geschmoddert, Freunde von Eingeweiden werden jedenfalls gut bedient.
Roses Filme liegen in der deutschen Amateurschmodderliga immer noch im Mittelfeld hinter Ittenbach und vor Absteiger Taubert, Fortschritte sind erkennbar aber die furchtbar wirre Story vergrätzt einem den Filmspaß.
3/10