3
Viel Gerede und wenig Action. Für meinen Geschmack ist diese japanische Kostümfilmschlaftablette viel zu schmalzig und melodramatisch. Dafür lässt die Story vom rechtschaffenen, aber ausgestoßenen Einzelgänger diesmal das Salz in der Suppe komplett weg: Sexuelle Übergriffe und krasse Foltermethoden fehlen vollkommen und es wird nicht ein einziges Mal ein Schwert gezogen! Okay, nun ist dies kein Samuraifilm, wie sie zur gleichen Zeit in ihrem Heimatland erst so richtig populär werden sollten, doch aufgrund der durchaus vorhandenen Nähe zu diesem Genre hätte man da schon etwas in der Richtung erwarten dürfen. Tomisaburo "Okami" Wakayama ist als mopsiger buddhistischer Mönch mit kahlem Kopf kaum wiederzuerkennen und verkörpert fast nur den gemütlichen Dicken. Dass er sich allen Vergnügungen hingibt, denen er doch entsagen müsste, stellt für die Japaner wohl bereits so etwas wie Comedy dar.