Ein guter stimmiger Thriller mit Willem Dafoe und Mickey Rourke. Die Geschichte beginnt einfach mit einer Leiche und einem Koffer voll Geld in der Wüste. Doch dann kommt es zu mehreren Wendungen und ein Sheriff (Willem Dafoe) verstrickt sich immer mehr in einem Netz von Waffenschiebern (Mickey Rourke), korrupten FBI Männern und undurchscheinbaren Frauen (Mary Elizabeth Mastrantonio). Gerade die zahlreichen Wendungen in der Story und die Undurchsichtigkeit der Charaktere machen den Reiz von White Sands aus. Als Zuschauer hat man keine Probleme hier mitzukommen, da die Geschiche direkt und zügig erzählt wird. Wer auf Autoverfolgungen und Balleraction hofft ist hier fehl am Platz.
Durch zahlreiche Dialoge wirkt der Film etwas langsam, aber gerade hier können sich die Darsteller auszeichnen. Alle 3 Hauptakteure sind gut besetzt, vor allem Mickey Rourke kann glänzen. Willem Dafoe lässt in einigen Szenen vielleicht zu sehr seine Mimik spielen. Mastrantonio kann durchaus als Wohltäterin und gespaltene Persönlichkeit überzeugen. Hervorragende Bilder von der Wüste New Mexicos (v.a. der weißen Dünen) und ein guter Sound runden das gute Erscheinungsbild ab. Durch Samuel Jackson, in einer Nebenrolle denkt man gleich an Pulp Fiction und Jackie Brown. Mit diesen kann White Sands natürlich nicht mithalten, kann aber als nettes Vorgängermodell angesehen werden.
White Sands kann als spannender Thriller überzeugen, der ohne viel Action dafür mit guten Schauspielern, schönen Bildern, einer stimmigen Musik und zahlreichen Überraschungen auskommt.