Eine außerirdische Flüssigkeit gelangt durch ein Raumschiff auf die Erde und verseucht einen Wieselbau. Das dort wohnende Wiesel mutiert auf ein vielfaches seiner Größe und streift auf der Suche nach Menschenfleisch durch die Gegend. Zwei Cops treffen bei ihren Ermittlungen auf den verrückten Wissenschaftler Dr. Sendam, der noch große Pläne mit der außerirdischen Substanz und dem Wiesel hat...
„Weasels Rip My Flesh“ ist eine No-Budget Produktion und zugleich der Debütfilm von Nathan Schiff (Regie, Drehbuch, Produktion, Schnitt, Kamera und FX; auch Regie bei „Long Island Cannibal Massacre“ und „They Don't Cut the Grass Anymore”).
Die Story ist wirr und strotzt nur so von Ungereimtheiten. Steht in der ersten Hälfte noch das Riesenwiesel im Zentrum der Geschichte, taucht im zweiten Teil auf einmal Dr. Sendam mit seinen abstrusen Welteroberungsplänen auf. Diverse Storylines laufen dann schließlich ins Leere. Gleich zu Beginn werden zwei Frauen umgebracht, was das mit dem restlichen Film zu tun hat, ist mir schleierhaft. Auch die Tatsache, dass die Menschen, die von dem Wiesel gebissen wurden, in eine Art Blutrausch verfallen wird nur in einer Szene angeschnitten. Interessant ist dann der Showdown zwischen dem Riesenwiesel und einem Wiesel-Mensch Mutant. Recht abstrus und tricktechnisch einfältig, aber durchaus unterhaltsam.
Gedreht wurde auf Super 8, von daher braucht man an den Bild und Ton keine allzu großen Erwartungen stellen. Die FX, die ebenfalls von Nathan realisiert wurden, sind für No-Budget Verhältnisse sogar recht annehmbar. Das Raumschiff ist zwar auf den ersten Blick als Pappmachekonstrukt zu entlarven und auch das Riesenwiesel ist recht amüsant, dafür sind aber die (zahlreichen) Gore Effekte recht ordentlich.
Die (Laien-)Schauspieler sind schlecht. Die beiden Cops machen einen auf cool, der verrückte Wissenschaftler kann sich auf dem Jahrmarkt als Witzfigur bewerben und über die restlichen darstellerischen Leistungen verlieren wir mal kein Wort.
Die Musikuntermalung ist nicht schlecht und erinnert an die alten Universal Monsterfilme. Durchaus möglich, dass der Score aus einem dieser Filme (oder vielleicht einem public domain Streifen) geklaut wurde.
Objektiv betrachtet ist „Weasels Rip My Flesh“ ein ziemlich schlechter Film, bietet aber dennoch rund 65 Minuten gute Unterhaltung, was sicherlich dem Charme der FX und der recht abstrusen Story zu verdanken ist. Lohnt sich eigentlich schon allein wegen dem Riesenwiesel <–>Wiesel-Mensch Mutant Fight.
5/10