Reversal of Fortune ist ein Gerichtsfilm, bei dem der Prozess im Gerichtssaal diesmal keine Rolle spielt, sondern die Beweissammlung im Vordergrund steht. Der Film hat eine interessante Geschichte, die es so auch noch nicht direkt gab und durch die gute Regie, ist der Film auch spannend. Getragen wird das ganze durch einen exzellenten Jeremy Irons, der so kühl und ohne Ausdruck spielt, so dass er undurchschaubar wirkt, und man nicht weiß ob er es getan hat oder nicht. Zum Ende kann ich nur sagen, dass er sehr gelungen ist und auf typische Gerichtssaalreden verschont bleibt. Ebenfalls erwähnenswert ist Glenn Close die wieder einmal ihr ganzes Können zeigt und ihre Rolle erinnert ein wenig an „Gefährliche Liebschaften“. Jedem zu empfehlen, der mal einen wirklich „sehr guten“ Film sehen will, der von der Schauspielkunst lebt und nicht von Special Effects, wie es heutzutage im Kino ist. Der Oscar an Irons geht absolut in Ordnung; denn er hat eine neue Figur des Films geschaffen, denn an so einen arroganten, kühlen Charakter kann ich mich in der Filmgeschichte nicht erinnern.