Diverse Gangster überfallen einen Stripclub und nehmen zwei der Tänzerinnen als Geiseln. Nach einem Flugzeugabsturz müssen sich alle gemeinsam durch die unendlichen Weiten der gefährlichen Wildnis schlagen...
Im Prinzip ist der Film in drei Kapitel unterteilt: Im Ersten machen alle einen auf Tarantino, wobei sich die Gangster neben etlichem Waffengepose gegenseitig über den Haufen knallen. Im zweiten Abschnitt gibt es dann üble Psychospielchen in der winzigen Prollermaschine. In Teil drei folgt schließlich der Überlebenskampf in der Wildnis, wie man es in "Beim Sterben der Erste" oder auch "Am wilden Fluss" schon weitaus besser gesehen hat.
Im Prinzip ist keiner der Parts wirklich spannend. Alles wirkt künstlich gestreckt und in die Länge gezogen. Dabei wäre "Hot Ticket" so gerne einer dieser klaustrophobischen Thriller mit Hochspannung auf engstem Raum, doch konnte Regisseur Lev L. Spiro nicht mal das Minimalste umsetzen, um wenigstens den einfachsten Ansprüchen gerecht zu werden. Auch einpaar Sex- und Nacktszenen reißen es hier nicht mehr raus.
Dass die beiden Trash-erprobten Maria Ford und Nikki Fritz (immerhin mit gut eingeöltem Dekolleté) mitwirken, kann fast schon als Wegweiser interpretiert werden, wohin die (Qualitäts-) Reise geht. In einer Nebenrolle ist Kevin Williamson zu sehen, der in den Neunzigern mit seinen Drehbüchern zu solchen Teenie-Slashern wie "Scream" oder "Ich weiß was Du letzten Sommer getan hast" kurzzeitig von sich reden machte.
Fazit: Videotrash, der haarscharf an der Gurke vorbeischrammt. Warum bis heute niemand "Hot Ticket" kennt, verwundert nicht. 4 von 10 Punkten.