Was verstehen die Chinesen eigentlich unter Tierhorror? Da wird auf das geschuppte Gewürm eingedroschen, dass nach westlichem Empfinden Täter und Opfer beinahe schon die Rollen tauschen. Hier offenbart sich die fernöstliche Missachtung tierischen Lebens und es bereitet mir keine Freude, mitanzusehen, wie zahlreiche echte Schlangen nur für diesen Film geopfert werden. Obendrein werden die Biester noch verspeist, weil ihr Blut und ihre Organe doch angeblich so gesund für den Menschen sind. Keine noch so beeindruckenden Massen von kriechenden und zischenden Reptilien im Finale bieten da Genugtuung. Da hätte ich lieber mehr von der Riesenpython aus Gummi gesehen, die man sich - weil offensichtlich und Trash - mit einem guten Gewissen anschauen kann. Dessen ungeachtet: Es handelt sich um einen billigen Reißer mit Längen, viel HK-Overacting (z.B. der schmierige Lakai des Baulöwen) und plumper Comedy.