Na das ist doch mal ne Idee! Eine Pornofilmcrew reist nach Mexico um irgendwo einen "Film" zu drehen und wird dann von einem wenig vertrauenserweckenden Tankwart mit einigen Warnungen versehen auf eine Geisterstadt verwiesen in der allerdings der wahnsinnige mexikanische Wrestler "El Mascarado" sein Unwesen Treiben soll. So, was haben wir bis jetzt: Gepimpere (bei der obligatorischen Teeniegruppe handelt es sich ja schließlich um eine Pornocrew), gekiffe (der völlig Klischeeverkiffte Bruder einer der Darstellerinnen ist auch am Start, obwohl ich mir echt nicht vorstellen könnte, bekifft meiner Schwester beim..äh..."korpulieren" mit dem schmierigen Saftie von Regisseur zuzusehen) und einen doch etwas aus den Rahmen fallenden Killer, der jedoch Potential hat. Ihr müsst nämlich wissen, dass "El Mascerado" sich an die mexikanischen Wrestlingregeln hält, die besagen, dass der Sieger dem Verlierer die Maske abreißen muss. Tja, so ein Pech aber auch für unsere Pimperteens, dass (außer dem fetten mexikanischen Kameramann) keiner von ihnen eine Maske aufhat, so dass "El Mascerado" etwas improvisieren muss (an dieser Stelle performe ich ein diabolisches Lachen)....
Alles in allem ein recht netter Film, der aber erst in der zweiten Hälfte richtig auf Touren kommt. Rey Misterio, seines Zeichens der Onkel von Rey Misterio Jr. ist zwar nur 1,68 m groß, aber schweinbar auch genauso breit und durch die recht kaschierende Regie fällt dieses "Manko" nicht wirklich auf. Die Kills variieren zwischen "man sieht gar nichts" und "kacke... das war brutal" (besonders bei den "Demaskierungen"). Als weiteres gibt es noch prositives über den Soundtrack zu sagen, der fast nur aus recht cooler mexikanischer Gitarrenmusik besteht, die ich seit der Despereado- und From Dusk till Dawn Trilogie zu schätzen gelernt habe.
Letztlich kann man sagen, dass "Wrestlemaniac" kein Meilenstein ist, mit ein paar Tequilas aber durchaus zu genießen.