„Broken“ kann man wohl als eine art Möchtegern Saw beschreiben.
Er versucht verzweifelt auf der momentanen Welle der Horrorschocker wie Saw, Hostel usw. mit zu schwimmen fällt aber qualitativ deutlich ab. Die Optik ist ziemlich billig und auch sonst wird einfach keine richtige Spannung erzeugt. Die Eingangssequenz in der Kiste und die
Falle aus der sich die Opfer als erste befreien müssen sind schon sehr blutig aber irgendwie nicht grade einfallsreich. Auch sehe ich hinter der ganzen Story überhaupt keinen Sinn. Man erfährt nichts über den Täter, seine Motive seine Vergangenheit oder zumindest irgendeinen winzigen Hinweis warum er dies alles tut. Ich kann mir allerdings auch vorstellen warum man nichts dergleichen erfährt. Was für Motive sollte man auch haben Leuten eine Prüfung zu
stellen, welche sie mit größten Schmerzen und Kraftaufwand bestehen oder auch nicht, sie anschließend zu versklaven und mit ihnen in einem Wald zu „leben“. Die Handlung ist einfach nur sinnlos und unüberlegt. Der komische Waldschrat kettet sein Opfer an einen Baum und lässt es seine Töpfe schrubben, irgendeinen lächerlichen Garten hüten oder
sonstige Arbeit verrichten. Zudem sieht der Killer dermaßen dämlich aus, dass ein unwohles Gefühl wie z.B.: In Saw gar nicht erst aufkommt, was allerdings auch an der ultra schlechten deutschen Syncro liegt. Folterszenen gibt es nach den ersten 20 Minuten dann auch nicht mehr. Es werden dann lediglich Szenen gezeigt wie sich das Opfer in ihrer neuen Umgebung etwas einlebet und versucht zu fliehen. Es wird mit der Zeit aber leider immer peinlicher. Wenn dann zu guter letzt noch ein zweites Opfer in das „Camp“ kommt und durchgehend nur am schreien ist möchte man am liebsten den Ton abschalten. Das einzig positive an dem
Film sind einige wirklich harte Szenen wie z.B. Eine Rasierklinge aus dem Bauch pulen, Zunge herausschneiden, Schädel mit einem Metallrohr einschlagen oder ein ziemlich harter Beinbruch. Das Ende bildet dann auch noch mal einen kleinen Höhepunkt des Films, denn das ist wirklich fies. Nur leider können diese Dinge nicht dem billigen Look der Films, die nicht vorhandene Spannung und die dämliche unlogische Story überwiegen.
Aufgrund der Härte und des Endes (4/10)