Review

Quentin Tarantinos Film kann man eigentlich nur extrem geil oder total scheiße finden. Zum Glück ist die Masse, die den Film geil findet viel größer.

Die Story wirklich wiederzugeben, fällt ziemlich schwer, da Tarantiono hier virtuos mehrere Geschichten erzählt, diese ineinander verknüpft und diese aber trotzdem eigenständig bleiben.
Es gibt die Geschichte des Berufkillers Vincent Vega (John Travolta), der mit der Frau seines Bosses Marcellus Wallace um die Häuser ziehen soll und später ein dickes Problem hat, da die gute Frau an einer Überladung Koks zu sterben droht.
Ferner die Geschichte des Boxers Butch (Bruce Willis), der einen Deal mit Wallace hat, einen wichtigen Boxkampf zu verlieren. Butch denkt aber gar nicht dran, gewinnt den Kampf, hat viel Geld gewonnen, steht aber nun auf der roten Liste von Wallace ganz oben.

Dazu gibt es noch wietere Geschichten, die sich um die Hauptdarsteller drehen, z.B. sieht man Vincent Vega auch mal öfter in verschiedenen Storys.

Was sich zunächst als leicht verwirrend anhört, ist aber in Wirklichkeit eine geniale Verknüpfung von Tarantino, der die Geschichten so zusammenbastelt, dass sie immer interessant und verständnisvoll bleiben. Auch die Länge des Film wirkt nicht negativ, sondern überraschend positiv.
Tarantino verknüpft dazu noch excellent Gewalt und Humor, denn teilweise wirken die Szenen recht brutal, dann aber wieder sehr komisch, wenn man z.B. das Hamburger-Gespräch zwischen Travolta und Samuel Jackson betrachtet. Auch sind die Geschichten zeitlich sehr unterschiedlich, sodass tote Leute wieder auftauchen usw.
Beste Story ist meiner Meinung ganz nach die Bonnie Situation mit Travolta, Jackson, Tarantino und Harvey Keitel, absolut genial mit Witz und Brutalität gewürzt.

Fazit: Ein genialer Film von Quentin Tarantino, der gekonnt Geschichten, Gewalt und Humor verbindet. Für Fans ein absolutes Muss, der Rest sollte aufjedenfall mal reinschauen.

Details
Ähnliche Filme