Review

(Dieses Review enthält SPOILER !)

Tja, da ist er nun. Der mittlerweile dritte Teil der turbulenten "Turbulence"-Reihe. Und, gegenüber Teil zwei hat sich nichts geändert - und das ist die schlechte Nachricht. Die gute : ...hmm...tja...na ja wie auch immer : Diesmal geht es um eine Heavy Metal-Gruppe die an Bord eines Flugzeugs ihre letztes Rockkonzert geben will. Jedoch gibt es da ein paar Leute die den Sänger nicht so recht "leiden" können. Was passiert kann man sich denken.

Die Story beginnt schon mit einer etwas sonderbaren Grundidee: Eine Heavy Metal-Gruppe gibt also ihr letztes Konzert in einem Flugzeug. Warum erfährt man nicht, und auch nicht warum man dadurch die niedrige Besucheranzahl in Kauf nimmt. Außerdem kommen die total durchgeschminkten und gestylten Mitglieder mitsammt jeder Menge Blech an den Kleidern nahezu problemlos durch die Flughafenkontrolle mit Detektoren. Zwar werden sie durchsucht, aber das man hier in Wirklichkeit eine Leibesvisitation verlangt hätte, ist stark zu vermuten. Abgesehen davon geht der Rest der Story erst mal glaubwürdig weiter, bis auf die Tatsache, das man sich wundert warum Craig Sheffer (der schon im zweiten Teil mitspielte) hier offensichtlich einen ganz anderen Charakter spielt. Bezug auf seine Rolle in Teil II wird absolut nicht genommen. Aber das ist noch nicht alles, denn erst in Hälfte zwei gehts mit dem Spaß so richtig los: Erst mal wird plötzlich der Captain angeschossen. Dann erfolgt ein Schnitt auf den Copiloten (gespielt von Rutger Hauer). Im Hintergrund hört man die passende Musik zum Geschehnis das sich eben zeichnete. Beim nächsten Schnitt zu den FBI-Leuten verstummt diese plötzlich ruckartig. Hat etwa Rutger Hauer nur das Radio angelassen? Wie auch immer, weiter geht's : Nach einer Weile stellt sich heraus das die Nachrichten-Journalisten auch mit unter den Bösen zählt. Plötzlich knallt sie jemanden ab und ist für den Zuschauer enttarnt. Nur komisch, das es im Film keinen richtig wundert. Genauso sind die FBI-Leute anfangs äußerst gelassen als sie plötzlich die Stimme eines zweiten Sängers der Gruppe hören - diesmal nicht der Doppelgänger der die ganze Rumore macht, sondern der Echte, in einer Kabine gefangen. Trotzdem spricht das FBI, als sie seinen Funkspruch das erste mal plötzlich empfangen, nur 2 Sekunden mit dem Echten, und setzt sich erst mal ohne irgend einen überraschenden Gesichtssausdruck zu zeigen wieder mit dem Bösen in Verbindung. Auch interessant : Die Zahl der sich steigenden Besucher der Website wo jeder das momentane Geschehen und damit die Geiselnahme, mitverfolgen kann. Bei den Zahlen die ich da so sehe wäre selbst der beste Server geplatzt (zumindest mit der heutigen momentanen Technik). Daneben gibt es dann mal Szenen wie die wo einer der FBI-Fritzen am Telefon : "Ja, ich warte." sagt ... und 3 Sekunden später legt er auf. ...ähm...hä!?! Aus dem Lachen heraus kam ich an einer Stelle kaum. Nicht weil einer einen Gag riß, nein. Ich spreche die Szene an, in der die Nachrichtenjournalisten vom echten Sänger auf dem Stuhl gegrillt wird und einer der Leute im Studio richtig nett sagt : "Oh...wie entsetzlich." Also bitte...

Aufgrund der oben erwähnten Punkte gerät der Rest so ziemlich ins Nebensächliche. Wie die eigentlich zahlreiche, bekannte Besetzung : Craig Sheffer ("Kopf über Wasser"), Gabrielle Anwar ("Die Gruft in den Sümpfen"), Joe Mantegna ("Stephen King's Thinner"), Monika Schnarre ("Waxwork II - Spaceshift") und natürlich Rutger Hauer ("Hitcher"). Alle leisten durchschnittliche Arbeit.
Die Synchro ist überwiegend in Ordnung, nur bekamen weder Sheffer noch Hauer ihre (oder einer ihrer) Standard-Synchronstimme(n).

Insgesamt schafft es der Film die erste Fortsetzung noch ein Stück zu unterbieten. Zwar ist er nicht Ganz schlecht, aber die erwähnten Schwächen ziehen den Film ziemlich in die Tiefe. Na ja, sowas passiert ja eben auch bei "Turbulence"-n.

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