Europa während des 2. Weltkrieges, Jugoslawien, Sarajevo:
Dem amerikanischen Air Force Piloten Bill Rogers (Andy J. Forest), dem Italiener Esposito (Carlo Mucari) und dem von der Wehrmacht desertierten Österreicher Blitz (Paki Valente) ist die Flucht aus einem deutschen Gefangenenlager gelungen.
Da sie kein großes Interesse daran haben von der Wehrmacht oder, schlimmer, der SS wieder erwischt zu werden besteht ihr Plan darin sich nach Süditalien, wo sich bereits die US - Armee aufhält, durchzuschlagen.
Auf Umwegen gerät das Trio an eine Gruppe Partisanen unter der Führung von Milan (Zdenko Jelcic).
Rogers & Co. schließen sich Milans Truppe an und helfen zwei alte Kampfflugzeuge (Doppledecker) wieder startklar zu machen um diese im Kampf gegen die deutschen Truppen einzusetzen.
Ein erster Kampfeinsatz gegen feindliche Truppen verläuft erfolgreich doch eine der Maschinen erleidet dabei einen Defekt.
Da Blitz diese Maschine flog ist für Milan (der dem Österreicher wegen seiner Tätigkeit als Wehrmachtssoldat schon eh feindlich gegenübersteht) der Fall von Sabotage klar wie Kruppstahl und würde am liebsten gleich ein Exekutionskommando einberufen.
Zum Glück können Rogers und Esposito die Situation entschärfen.
Zu den Partisanen gehört auch die ehemalige Novizin Vanya (Francesca Ferre) die Esposito (der ihr immer wieder romantische Avancen macht) von heiligen goldenen Kelchen, mit Juwelen besetzt, aus dem 14. Jahrhundert und insgesamt 5 Millionen Dollar wert erzählt.
Diese Kelche befinden sich in dem Kloster wo Vanya bis vor kurzem noch ihr Leben dem Gebet und Gott gewidment hatte.
Für Esposito, Rogers und Blitz ist dies mal eine sehr gute Nachricht, haben sie doch die Nase voll vom Krieg und sehen in den wertvollem Kirchenschatz eine Gelegenheit für einen sicheren und geruhsamen Ruhestand.
Doch der Weg zum Kloster ist nicht ungefährlich, da es in der ganzen Gegend nur so von Wehrmacht bzw. SS - Truppen nur so wimmelt... .
Meinung:
Regie bei Bridge to Hell führte Umberto Lenzi (Nightmare Beach, Ghosthouse, Animal Rage) und liefert hier einen gut inszenierten 2. Weltkriegsactionfilm ab.
Bei Bridge to Hell sollte man als Zuschauer erst gar nicht große Aussagen über das Grauen des Krieges wie bei Der Untergang oder Vilsmaiers Stalingrad erwarten:
Die deutschen Truppen sind mehr oder weniger wandelnde Zielscheiben schlechthin und unsere Helden schaffen es mit Mut, List und vielen Waffen jede gefährliche Situation zu meistern.
Damalige Kritiker wie Cinema oder Das Lexikon des internationalen Films hatten keine besonders gute Meinung von Lenzis Film, hoben ihn vom Stil auf eine Stufe mit Landserheften und vergaben weiterhin nette Bewertungen wie "einfältig" und "nichtsnutzig".
Wie schon oben erwähnt will Bridge to Hell ja auch nicht mehr als zu unterhalten und die üblichen Elemente (tapfere Partisanen, tumbe Wehrmachtsteutonen) zu präsentieren.
Mir persönlich hat der Fim gefallen.
Kein Klassiker aber ein netter WW 2 Actionfilm mit viel Wumms und Bumm für zwischendurch.
(6/10)