Andromeda (2000)

Mann, Mann, Mann, was wurde „Andromeda“, diese wohl noch in Ansätzen vom geistigen „Star Trek“ – Schöpfer Gene Roddenberry konzipierte und schließlich u.a. von Robert Hewitt Wolfe und Kevin Sorbo verwirklichte Serie im Voraus gehypt und bereits in den Olymp der Science Fiction beschworen... und was ist herausgekommen...?
Herausgekommen ist eine lächerlich zusammengeschusterte TV-ScienceFiction-Serie, die den Energieaufwand des Betätigens der Fernbedienung auch nicht in Ansätzen rechtfertigt (es sei denn, man hatte schon wegen „Stargate: SG-1“ RTL II an und will jetzt bloß schnell umschalten...), geschweige denn den Kauf der überteuerten Highlight-DVDs.
Die Story: Uninnovativ, zusammengeklaut, bietet nur in Ansätzen hin und wieder mal was Neues; bedient sich schon bei „Star Trek“ zur genüge ausgekauten Themen;
die Charaktere: Belanglose Klischeetypen ohne jeglichen Reiz, Sprüche, die in 70er Jahre- Detektivserien cooler ’rüberkamen, einige der Charaktere werden teilweise schon schnell nervig;
die Besetzung: Schlecht, aber unerheblich, für die meisten Charaktere durchweg austauschbar; Kevin Sorbo als Cpt. Dylan Hunt wirkt wie ein lächerlich – yuppiehafter Freizeit-Sternenflottenkapitän, einzig akzeptabel ist der Darsteller des Tyr Anazasi;
die Effekte: billig und lachhaft, schlechter als bei sämtlichen anderen TV-Produktionen, sogar schlechter als manche Videospiel-Rendersequenzen; dazu kommt: viele Szenen wiederholen sich bereits in den ersten Folgen ständig;
Ausstattung: „Blip“-machende, wasserpistolen- und fernbedienungsartige Waffen irgendwo zwischen einem Phaser, einem Goa’Uld-Stab und einer Minbari-Ranger-Waffe; Raumschiffkulissen wie auf einer Kirmesattraktion; die Slipstram-Sequenzen muss man unbedingt selber gesehen haben, da kommt man aus’m Lachen gar nicht mehr raus!
Die Musik: Grausige Titelmelodie, größtenteils belanglose restliche Musikuntermalung;
und, und, und...
Gibt´s was Positives an der Serie? Naja, der „Matrix“-Kampf zwischen Dylan Hunt und seinem Ersten Offizier in den ersten 15 Minuten des Pilotfilms ist gut inszeniert; das machte Laune auf mehr, dabei blieb´s aber auch.
So, mehr zu schreiben, lohnt wirklich nicht; „Andromeda“ ist eine wirklich verkorkste, überflüssige, billige SciFi-Serie ohne jeglichen Charme oder Anspruch, die qualitativ weit hinter der früheren und aktuellen Konkurrenz zurückbleibt!