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Der Schauplatz: New York. Die Hauptfigur: Ein Arzt. Doch von den oberen Zehntausend der Metropole ist man weit entfernt, in diesem Fall zum Glück. Es ist die Mischung aus den Schrullen und alltäglichen Sorgen der kleinen Leute, die diese Serie so liebenswert macht. In die Figuren, die jeden Tag in ihrem verlotterten, aber irgendwie gemütlichen Stammimbiss den fettigen Burger und Kaffee zu sich nehmen, kann man sich hineinversetzen. Man schließt die Charaktere ins Herz und schmunzelt über ihre Sticheleien untereinander. Die bissigen Bemerkungen treffen immer ins Schwarze, ohne in plumpe Beleidigungen auszuufern, das ist die hohe Comedy-Kunst. Die besten Sprüche kommen von Ted Danson, der als griesgrämiger Dauernörgler Becker eine überragende Leistung abliefert. Fürs Auge gibt es Shawnee Smith als sexy Dummchen.
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Ich habe noch NIE so eine sarkastische Person in einer TV-Serie gesehen. Ted Danson übertrifft Ed O'Neil als Al Bundy kilometerweit! Jeder Satz von Becker ist mit einem tiefschwarzem Sarkasmus gespickt mit dem er seine verhasste Umwelt überschwemmt - ich liebe diesen Kerl! Während die Nebendarsteller nicht mehr aus sich machen, als sie sind (...also... Nebendarsteller halt), ist Danson einfach spitze! Die Geschichten sind mehr oder weniger originell, das dt. Drehbuch überraschend gut. Die restliche technische Aufmache (Kamer, Ton, etc) sind US-Serien-Standard (also ziemlich gut). Die früheren Episoden sind die besten. Später wird die Serie zwar nicht unbedindt schlechter, jedoch wiederholen sich viele Elemente in einer nur leicht abgeänderten Form - nur die Sprüche von Becker bleiben einfach geil!