Trio mit vier Fäusten (1984)

Gesamtbesprechung

Die beiden Vietnamkriegsveteranen Cody Allen und Nick Ryder besitzen einen Kabinenkreuzer namens Riptide, ein Speedboat namens Ebbtide, einen GMC Jimmy 4×4 Pickup, eine 1960 Chevrolet Corvette und einen eigentlich schrottreifen, rosafarbenen und interessant verzierten Hubschrauber namens Screaming Mimi vom Typ Sikorsky S-58T. Zusammen mit ihrem Freund Murray Bozinsky, im Gegensatz zu den beiden sportlichen Ex-Soldaten ein unsportlicher, sonderlicher, aber liebenswerter Computer-Freak in Gesellschaft seines Roboters Roboz, betreiben sie eine Detektei in King Harbor an der kalifornischen Küste.
Wenn man sich das Inventar der drei Riptide Jungs so ansieht, fragt man sich doch immer unwillkürlich, warum ständig die schlechten Finanzen moniert werden. Das Stephen J. Cannell da trotzdem noch eine amüsant Actionserie rausholt, ist aber ja selbstverständlich. Trio mit vier Fäusten trägt wieder deutlich seine Handschrift und erinnert speziell mit dem Vietnambackground der Charaktere und den sonnigen Ermittlungsorten an das Magnum Setup.
Inhaltlich sind beide Serien auch auf dem gleichen Level. Nick und Cody sind für die Tempoaktionen und das Frauenheldentum zuständig, macht Murray hier den Larry und ist für das theoretisch Investigative zuständig, betreibt einen (meist sinnlosen) orangenen Roboter und ist auch sonst der klassische Computernerd vor dem Herrn. Action und Humor halten sich gut in Balance, die Episoden sind beinahe alle leicht unterhaltsame Kost, kein Shakespeare, aber eine Stunde locker flockige Unterhaltung.
Mich wundert allerdings das die Serie es gerade mal auf 3 Seasons und knapp über 50 Folgen gebracht hat. Das Konzept hat gestimmt, die Figuren interessant und sympathisch (bis auf Lieutenant Quinlan natürlich) und die Story unterhaltsam. Gerne mehr
7/10