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Die Geschichte dieses Filmchens, "Blood Cult", beinhaltet gleich zwei Kuriosa: Erstens war er er einer der ersten (angeblich sogar DER erste) Direct-to-Video-Streifen und zweitens zählt das alte US-Tape zu den 131ern, die schon beschlagnahmt wurden, bevor es eine deutsche VÖ gab. Interessant, aber das kann leider über die mangelnde bis nicht vorhandene Qualität dieses Krimis (yep genau, ein Krimi ist das hier und kein Horror, denn phantastische Aspekte muss man schon mit der Lupe suchen) keineswegs hinwegtäuschen. Positive Aspekte sind insofern erkennbar, dass der Score ganz nett ist und man mit der Polizeibericht-artigen Erzählweise einen gewissen Grad an Innovation an den Tag legt. Aber das nützt natürlich alles nix, wenn einem die ausgesucht hölzernen Darsteller und die abgrundtief billige Machart schon nach 5 Minuten auf die Nerven gehen. Da drängen sich Vergleiche zu Amateurmist a la "Redneck Zombies" auf, wobei der ja wenigstens noch durch einen hohen Gore-Gehalt punkten konnte. Und das kann "Blood Cult" eben nicht: die wenigen Effekte sind zwar ziemlich derbe, allerdings wird in dieser Hinsicht in der ersten halben Stunde schon das ganze Pulver verschossen. Was dann folgt ist völlig belanglos und wird größtenteils von peinlichen Dialogen auf Sandkasten-Niveau und Füll-Szenen getragen.
Fazit: A.I.D.T. (ab in die Tonne); es sei denn man ist §131-Komplettist.

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