Will Smith ist ein 17-Jähriger Teenager, der seine Zeit am liebsten mit Basketball oder Rap-Musik verbringt, doch er ist ohne Frage ziemlich intelligent! Doch irgendwann wird die Lage in West-Philadelphia ziemlich heiß für Will, da beschließt seine Mutter, ihn zu seinen Verwandten nach Bel-Air zu schicken, um in bessere Kreise zu kommen. Als Will dann bei den Banks in Bel-Air einzieht, freundet er sich sogleich mit seiner Cousine Ashley an. Seine Tante Vivian hat zum Glück Verständnis für Wills freche Art. Nur mit seinem Onkel Philip Banks, erfolgreicher Staatsanwalt, seiner Cousine Hilary und seinem Cousin Carlton kann er sich am Anfang nicht so recht anfreunden. Doch alle verstehen sich immer besser.
Fresh Prince deckt nicht nur die Flegeljahre von Hollywoodstar Will Smith ab, sondern ist an sich auch eine wirklich spaßige Comedy Serie. In jeder Folge klärt der lässige Titelsong, den Smith selbst performt, über das Grundgerüst auf, in dem ein flippiges Ghetto Kid zu seinen Nobelverwandten geschickt. Logisch das diese Variante des Kulturenausgleichs einiges an komödiantischen Annäherungen bedarf, aber selbst als sich diese soweit gelegt haben wird es nicht langweilig, die Scriptschreiber ließen sich genug Änderungen einfallen (Umzug ins Poolhaus, Job für Hilary etc) um die Sendung fresh zu halten, aber auch die längeren Gästerollen (Jazz, neue Freundin) waren interessant.
Höhepunkte fand ich immer die diversen Dialoge der grundverschiedenen Charaktere Carlton und Will, bei denen meist Carlton den Kürzeren zieht, apropos den Kürzeren ziehen, meist ist seine Körpergröße Ziel des Spotts. Aber auch die vielen kleinen Gemeinheiten des britischen Butlers Geoffrey gegenüber Onkel Phil wegen seiner Leibesfülle sind immer wieder einen Lacher wert. Hilary als verwöhnte Ziege ist auch ganz lustig, lediglich mit Vivian und Ashley konnte ich meist nicht allzu viel anfangen.
Aufgrund der reichen afroamerikanischen Familie im Zentrum liegt der Vergleich mit den Cosby´s recht nahe, allerdings versucht sich Fresh Prince weniger auf dem erzieherischen Sektor, sondern glänzt meist mit sehr schwarzem Humor (soll jetzt hier keine Doppeldeutigkeit meinen). Die darsteller haben allesamt sichtlichen Spaß an der Sache und übertragen diesen auch an den Zuschauer. Will Smith weist dabei schon in jungen Jahren ein erstaunliches Charisma auf, aber auch Alfonso Ribeiro weiß zu gefallen, auch wenn ihre Karrieren später gegenteilige Wege gingen. Für mich ist der Fresh Prince klar eine der lustigeren Comedy Serien auf dem Markt und hätte auch gerne länger dauern dürfen als die vorhandenen 150 Folgen.
7,5/10