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Billy ist in der Tat ein ganz normaler Mann. Das Leben hat ihn ausgesaugt, nichts läuft wie es sollte, jeder Schritt führt ins Chaos. Mit den Umständen des Seins unzufrieden, keinen Plan über das Werden, entfremdet von dem was sich Welt nennt, aber trotzdem nach Außen ein Abziehbild deren emotionaler Armut. Die anfängliche Aversion gegen jeden der seinen Weg kreuzt, macht aus harmlos mittlerweile unberechenbar. Ein Kotzbrocken, für jeden der ihn nicht näher kennt. Das Mädchen, Layla, nicht sein Mädchen, auf den ersten Blick kein tiefgündiger Reiz, ein Allerweltsmädchen, hübsch, aber nur Mittel zum Zweck. Der zweite Blick ist wesentlich empfindsamer. Ihre, trotz der unausgesprochenen Sorge um seine Absichten, unbändige Loyalität erspähend, ihre offensichtliche Zuneigung, wenn auch schlecht greifbar in welcher Form. Doch kein ein Allerweltsmädchen, ein Wesen voller unentdeckter Tiefe, jemand der entdeckt werden sollte. Sie steht scheinbar in gefestigten Bahnen, lässt aber deutlich unerfüllte Sehnsucht erkennen. Ausdruckslos gelingt ihr mehr Aussage als 1000 Worte. Die Liebesgeschichte erwacht durch die besonderen Momente miteinander, verstärkte Kommunikation, das Erkennen gegenseitiger Qualitäten, eines Weges in gemeinsame gehaltvolle Sphären, einem Hauch von Erfüllung in der viel zu häufigen Tristess. Ein Independentfilm, "eine Geschichte die das Leben schreibt", wenn auch sicher nicht das Alltägliche. Eine besondere also, und dazu noch mit Happy End, auch wenn jenes das Leben nicht immer bereit hält.

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