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Die Erde im Jahre 1998: Ein Atomkrieg zwischen den beiden Großmächten USA und Russland hat den Erdball verwüstet. Eine Gruppe Überlebender flüchtet sich vor dem sauren Regen in ein verlassenes Militärgebäude, in dem an Aminosäuren und Proteinketten experimentiert wurde. Der Computerfreak der Gruppe entdeckt, während er sich ins Programm der Wissenschaftler hackt, unter dem Schreibtisch einen Lüftungsschacht, der ihn in einen Raum führt, wo ein Monster sein Unwesen treibt…

CREEPOZOIDS war einer der ersten nicht-pornografischen Filmversuche von Fließbandfilmer David DeCoteau, dem wir Trashperlen wie NIGHTMARE SISTERS, DR. ALIEN, CURSE OF THE PUPPETMASTER und SORORITY BABES IN THE SLIMEBALL BOWL-O-RAMA zu verdanken haben. Der Streifen ist super bescheuert, ziemlich schlecht gemacht, macht aber genau aus diesen Gründen Spaß. Das Filmmonster ist ein dummdreister Abklatsch des Aliens aus ALIEN, nur sieht es hier eher nach einem mutierten Hirschkäfer im Taucheranzug aus. Neben diesem Ungetüm werden uns am Ende noch übergroße Killerratten und ein entstelltes Killerbaby mit Piranhazähnen geboten, das Erinnerungen an IT’S ALIVE oder das Drogenbaby aus TRAINSPOTTING wach werden lässt. Gore gibt’s kaum zu verzeichnen. Nachdem die Überlebenden mit dem Monster in Kontakt gekommen sind, mutieren sie selbst, spucken Blut oder platzen auf wie eine zu Bockwurst. Dies passiert zufälligerweise auch mal, während die ganze Gruppe beisammen sitzt und isst. Parallelen zu ALIEN sind erneut reiner Zufall.
Der Film ist gespickt von Unsinnigkeiten und unfähigen Darstellern, u.a. 80er-Jahre-Scream Queen Linnea Quigley (HOLLYWOOD CHAINSAW HOOKERS), die mal wieder ausgibig ihre Hupen zur Schau stellt.

„Jesse war ein schlaues Kerlchen, aber leider sehr tot.“

Billig, cheesy, typischer 80er-Jahre-Low-Fi-Science-Fiction eben, der sowohl auf überzeugende Requisiten, als auch auf aufwendige Kulissen verzichtet, sondern sein Budget komplett für die FX raus haut. Die Monster sind ganz gut gemacht, alles schön Latex und glibberig. Leider hat es der Film mit der Spannung nicht so und insgesamt bekommt man einfach anderswo bessere Glibberviecher mit mehr Gore geboten.
Fazit daher:
Netter Lo-Fi- Creature-Horror im Stile von DEEP SPACE, ELMER und HOBGOBLINS. Aus heutiger Sicht lediglich wegen seiner wenigen ulkigen FX und dem gehobenen Dilettantismus ansatzweise sehenswert.

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