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Pathfinder - Fährte des Kriegers
500 Jahre vor Columbus erreichen die Wikinger die amerikanische Küste. Doch sie kommen nicht in Frieden, sondern fallen mit barbarischen Raubzügen in das Land der indianischen Urbevölkerung ein. Es beginnt ein blutiger Kampf um Ehre und Eroberung, der viele Opfer fordert. Als ein zehnjähriger Wikingerjunge von seinem Clan zurückgelassen wird, nehmen ihn die Indianer bei sich auf. Sie geben ihm den Namen "Ghost" und ziehen ihn groß. Dann kommt der Tag, an dem die Wikinger zurückkehren und erneut die Indianerstämme bedrohen. Ghost, inzwischen ein erwachsener Krieger, muss sich entscheiden: Kehrt er zu seinem Clan zurück, oder bleibt er den Indianern treu und führt einen persönlichen Kampf gegen sein eigen Fleisch und Blut, um die brutalen und zerstörerischen Raubzüge zu stoppen - so wie es der "Pathfinder", ein mächtiger Schamane, geweissagt hat...

Regisseur „Marcus Nispel“ der in diversen Kreisen auch gern mal als Remake Regisseur ohne eigene Ideen bezeichnet wird, hat auch diesen Neuaufguss verzapft. Das Original von „Nils Gaup“ aus dem Jahr 1987 aus Norwegen, der im originalem „Ofelas“ heißt, erzählt zu erst die Geschichte.

Die Story: Pathfinder - Fährte des Kriegers erzählt die Geschichte von bösen Wikingern, die barbarisch auf Ihren Streifzügen Indianer abschlachten. Mit im Fokus steht ein von den Wikingern zurückgelassener Junge, der als unwürdig erklärt wird und nun bei den Indianern aufwächst. Im Erwachsenenalter wird er nun zum Krieger und kämpft auf der Seite der Indianer. Im Groben also wie immer gut gegen böse und die kleine Lovestory gibt es inklusive.

Die Umsetzung: Pathfinder - Fährte des Kriegers hält zumindest schon mal den roten Faden. Die Schauplätze, eine karge kalte Winterlandschaft passen gut und tragen einiges zur Atmosphäre bei. Fast schon urig und in seiner Natur unberührte wirkt so manch Einstellung. Gut gewählt. Auch die Kostüm und Maskenabteilung hat gute Arbeit geleistet. Gerade das äußere Erscheinungsbild der Wikinger ist stimmig und wirkt bedrohlich. Weniger passend und eher billig wirkt die technische Umsetzung. Effekte sehen nicht wirklich spektakulär aus und noch schlimmer ist der Schnitt, der hier wie oft in der moderne nur seinen Zweck erfüllen soll, mehr Tempo und Aktion zu erzeugen. Schnelle völlig unpassende Schnitte lassen dann das Endergebnis eher billig aussehen. Wohingegen ruhige Passagen dann wieder voll punkten können. Als Beispiel gerade zu Anfang, die ruhigen Einstellungen und Kamerafahrten im alten Wikingerschiff. Alles im ist Pathfinder - Fährte des Kriegers nicht spektakulär aber so weit solide umgesetzt worden, und wenn man sich mit dem Genre anfreunden kann, wird man auch gut unterhalten und hat seinen Spaß.


Fazit:
Wer Wikinger und Indianer Schlachten mag, urige Natur und eine sanfte Lovestory auch nicht abgeneigt ist, der könnte mit diesem Remake etwas Spaß haben. Gewiss nichts Sensationelles, was man unbedingt gesehen haben sollte, aber mutige können einen Blick riskieren.

Bewertung:
6,0 / 10 Punkte.

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