"Daraus kann man doch keinen Film machen! Unmöglich! Ein Mörder mit nem Flitzebogen!", so Eddi Arent als Spike Holland zu Beginn des Films, nur um wenige Minuten später, nachdem der erste Tote gefunden wurde seine Meinung zu ändern: "Tja, ich glaube... das wird doch ein hübscher Film!"
Recht hat er. "Der grüne Bogenschütze" ist zwar einer der weniger spannenden Filme der Reihe und echtes "Grusel-Feeling" kommt auch nicht so recht auf, was auch an der Regie von Jürgen Roland liegt der halt nicht so auf diesen Effekt setzt. Einer der Nachteile ist meiner Meinung auch das man den Bogenschützen hauptsächlich nur als Schatten sieht, oder mal den Arm. Den einzigen maskierten Schützen den man dann mal sieht ist dann auch noch ein falscher.
Die Besetzung ist auch wieder toll. Allen voran Gert Fröbe als fieser Abel Bellamy der einmal mehr seine Mitspieler an die wand spielt. "Dr. Brinkmann" Klausjürgen Wussow als Scotland Yard Inspektor und Karin Dor als bedrohte Heldin, sowie Harry Wüstenhagen in seinem Wallace-Einstand. Eddi Arent als reporter Holland hat einmal mehr die Lacher auf seiner Seite. Abgerundet wird das ganze von Stanislav Ledinek als dubiosem Kneipenbesitzer, sowie Edith Teichmann, Hans Epskamp, Wolfgang Völz, Georg Lehn und der spätere "Traumschiff"-Kapitän und "Jerry Cotton"-Kumpel Heinz Weiss als John Bellamy. Einen Mini-Auftritt als Dienstmädchen hat übrigens eine ganz junge Helga Feddersen!
Ansonsten bietet der Film das übliche Wallace-Zeugs. Halt gute Unterhaltung für den Abend. Inklusiver einiger herrlicher Arent-Gags ("Nichts weiter, da wird nur der nächste Wallace-Film gedreht.")
Aber allein wegen einem gewohnt fiesen Fröbe lohnt sich das Ansehen.