Dr. Frankenstein und sein Gehilfe (Jess Franco) haben es geschafft und ihre Kreatur zum Leben erweckt, als die Vampirin Melissa die beiden überrumpelt und das Monster stiehlt. Das wird auf das Schloss von Cagliostro geschafft, der mit dem hünenhaften Ungetüm und einigen Frauen, die er gefangen hält, spezielle Pläne hat. Im Grunde, soviel sei hier schon verraten, geht es ihm darum, die perfekte Frau zu basteln und mit dem Monster zu paaren, um eine neue Spezies, "Die Meisterrasse" zu gründen, ojemine. Auch nach Betrachtung einiger Schundfilme aus Francos Krallen verschlägt es einem bei diesem doch einige Male die Sprache angesichts so vieler zusammengewürfelter Elemente, die natürlich unterm Strich keinen Sinn mehr machen. Mit dem klassischen Motiv von Mary Shelley hat das nichts mehr gemein, die würde sich vermutlich im Grabe umdrehen. Ihr Monster sieht, bis zum Haaransatz mit Silberfarbe bepinselt, richtig spacig aus und macht, zwischen behäbigen Bewegungen auch schon mal einen flotten Sprung in das Bett eines weiblichen Opfers. Konkurrenz bekommt er von Frankenstein selbst, der von seiner Tochter Vera mittels Tiefenstrahl (???) durch einfaches an- und ausknipsen noch mehrmals nach Belieben reanimiert wird. Dazu gesellt sich noch ein Haufen Untoter aus dem Wald, die als Skelett mit Bettlaken auf'm Kopf aussehen, wie direkt vom Kindergeburtstag kommend. Allesamt unterstehen sie natürlich dem großen Cagliostro (Howard Vernon), der mit magnetischen Wellen seine Gedanken an seine Schar übermittelt, bis ihm alle Frauen und das Monster bedingungslos gehorchen. Wahnsinn! Was es bei diesem Trash zu sehen gibt, ist eine total hanebüchene Story in der von Jess Franco gewohnten, naiven Umsetzung. Technisch wie formal ist das auf unterem Niveau angesiedelt, das kleine Budget und die lapidare Haltung des Meisters zu seinen Filmen lugt aus allen Ecken und Enden hervor. Diverse Schärfefehler, eine wackelige Kamera und immer wieder Beleuchtungsfehler durch ungekonnten Filtereinsatz, um bei Tag die Nachtszenen vorzutäuschen sind wohl wichtige Bestandteile für Franco-Fans. Auch das gefühlte Tempo ist gewohnt lässig bis einschläfernd (mal abgesehen vom Finale) und die Darsteller geben wie unter Drogen den größten Blödsinn von sich, als würden sie dran glauben. Lauthalses Lachen bleibt nicht aus, auch angesichts der konsequenten Unlogik , die ja ebenfalls ein ständiger Begleiter des Vieldrehers Franco ist. Die von einigen geliebten Sleazeszenen sind nicht in der deutschen, sondern nur in der englischen Exportfassung zu sehen und die Anfälle von Kunstbluteinsatz sind wie gewohnt nicht der Rede wert.
Fazit: Wer Franco mag, findet hierin einen der bunteren Trashstreifen, wer schon bei anderen seiner Werke einschlief kann sich das auch ersparen. Zu keinem Zeitpunkt ernst zu nehmen, daher als ulkiger Trasher 5/10 Punkten