Ein grotesker, absurder und unterhaltsamer Mondo Streifen aus den 60zigern. Hier wird das sexuell Ausufernde und Abseitige in einer teils gestellten Dokumentation festgehalten. Mindestens die Hälfte des Films wurde von Schauspielern dargestellt, indem man angeblich versucht realistisch das Sexualleben der Menschen aus allen Herrenländern nachzuspielen.
So trifft man Amerikaner verkleidet als Araber in einer Wüstenlandschaft wieder (vermutlich nur eine Strandecke), wo Menschenhandel betrieben wird. Die Schauspieler tragen einfach einen Turban, dies war wohl das eindeutige Zeichen für einen Araber in der Vorstellung der damaligen amerikanischen Gesellschaft. Amüsant ist immer wieder die Einfachheit, womit man versucht Authentizität herzustellen. Die Mädchen auf dem Sklavenmarkt sind zufällig alles Amerikanerinnen, die Käufer angebliche Araber (Amis mit Kopfbedeckung). Das Dokumentationsteam zeigt immer wieder ihre teuren Kameras und Objektive, womit man auf dem neuesten Stand der Technik wäre. Ein Objektiv ganz am Anfang des Films ähnelt eher einem Raketenwerfer als einem Objektiv. Die Mitglieder dieses filmischen Berichts sind natürlich alles andere als begabt. So werden unpassende und des öfteren übertreibende und obszöne Bemerkungen gemacht. So bemerkt der Zuschauer, dass eigentlich wenig sexuelles oder sexuell aufreizendes geschieht, doch der Kommentator versucht oft einen gegenteiligen Eindruck zu erschaffen. So sind übertreiben an der Tagesordnung.
Doch genau das filmische Unkönnen diese Berichterstatter machen diese Pseudo-Dokumentation zu einem Mondo der Extraklasse. Alle Aufnahmen, Gedanken und Verhalten, vor und hinter der Kamera werden der Lächerlichkeit preisgegeben. Der Zuschauer hat ein Vergnügen sondergleichen und darf schmunzelnd die unangemessenen Kommentare und die unnötigen Aufnahmen betrachten. Groteske Überzeichnungen am laufenden Band, eine Komödie ohne eine sichtbare Leithandlung, aber zumindest waren die Brüste der Damen echt.