Review

Gesamtbesprechung

Nach einem kurzen Intro, mit einem unmittelbar ins Ohr gehenden Musik-Thema, spricht Horst Naumann die einleitenden Worte einer jeden Episode, und erklärt uns, gegen wen es in den folgenden 25 Minuten gehen wird, denn: "Ich bin Matt Clark, Eisenbahndetektiv!"
Eine kleine und zumindest bei uns kaum bekannte Western-Serie, deren besonderer Dreh es ist, in jeder Folge eine authentische Figur des Wilden Westens auftreten zu lassen und historisch verbürgte Ereignisse (z.B. Überfälle, Indianerkämpfe, Gerichtsverhandlungen) und Daten mit einzubeziehen. So bekommt es Matt Clark u.a. mit Belle Star, Häuptling Geronimo oder der Dalton-Gang zu tun.
Das ist sicherlich eine nette Idee, doch will der Funke nicht so recht überspringen, obwohl die Episoden ein ungemein rasantes Erzähltempo haben und an der typischen Western-Action (man bediente sich aus dem Fundus der Republic-Serials) nicht gespart wird.
Die Figuren bleiben flach, und den einzelnen Geschichten hätte etwas mehr dramaturgische Finesse gut getan. Man hat beispielsweise zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, daß unserem Matt Clark irgendetwas mißlingen könnte. Zeitliche Sprünge in der Handlung werden durch den Ich-Erzähler (Naumann) überbrückt, und so wird man von einer Aktion zur nächsten geworfen, ohne daß jemals echte Spannung entstehen würde, oder größeres Interesse für die Protagonisten entstünde.
Man kann sich von den Stories of the Century (so der Originaltitel) durchaus für ein paar Minuten angenehm unterhalten lassen, sollte jedoch nicht zuviel erwarten.

Diese Kritik bezieht sich auf die 13 im deutschen TV ausgestrahlten und auf DVD erschienen Episoden.

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