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28.04.2020
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Review

Copkiller ist zunächst ein richtig gut gemachter 80-er Jahre Psychothriller und wurde auf DVD allerdings unter dem irreführenden Titel Bad Lieutnant 2 neu veröffentlicht.

Der Grund für diese Titelvergabe liegt wohl daran das Harvey Keitel in Copkiller ebenfalls einen korrupten Polizisten spielt und da er ja in Abel Ferraras Klassiker Bad Lieutnant ebenfalls diese Rolle spielte dachte man sich bei der DVD-Veröffentlichung vermutlich das ein alternativer Titel wohl mehr Käufer anziehen würde.


In Copkiller geht es um den Polizisten Fred O´Connor (Harvey Keitel) der zusammen mit seinem Kollegen Bob Carvo (Leonard Mann) die gemeinsame Altersvorsorge durch das Kassieren von Bestechungsgeldern aufbessert.

Damit die krummen Geschäfte ungestört abgewickelt werden können, haben sich die Zwei eine Extrawohnung gemietet.

So weit ist alles in Ordnung doch ein mysteriöser Serienkiller geht um der nur Polizisten aus dem Drogendezernat tötet und die Behörden tappen in Bezug auf die Identität und die Motive des Mörders in Dunkeln.

O´Connor vermutet einen geistesgestörten Psychopathen oder durchgedrehten Junkie hinter den Taten wie er Bobs Freundin, der Reporterin Lenore (Nicole Garcia), mitteilt.

Dann bemerkt O`Connor das er von einem jungen Mann (Johnny Rotten) beobachtet wird der ihm sogar bis zu der gemieteten Wohnung folgt.

Schließlich steht der merkwürdige Fremde vor O´Connors Tür und behauptet der Copkiller zu sein... .


Wie oben schon erwähnt: Copkiller ist ein Film wie ihn nur die 80-er Jahre hervorbringen konnte.

Atmosphärisch, eine spannende Handlung, interessante Charaktere und der Soundtrack von Ennio Morricone ist ebenfalls ein dickes Plus.

Die Szenen wo Keitels Figur in der fast leeren Wohnung sitzt und immer wieder den gleichen Song hört (der auch symbolisch für die Handlung bzw. die drastischen Veränderungen für O´Connor steht) oder die Szene wo der Polizist im Gespräch mit Lenore und später Rottens Charakter seine Weltanschauung vermittelt tragen sehr zum gelingen von Copkiller bei.

Neben Keitel dessen Charakter im Verlauf immer mehr die Kontrolle verliert überzeugt Johnny Rotten als zunächst etwas merkwürdiger Leo Smith bei dem zunächst nicht sicher ist ob er wirklich einen diabolischen Plan verfolgt oder einfach "nur" psychische Probleme hat.

Zudem erinnert die Maskierung des Copkillers schon etwas an das Slasherfilmgenre.

Fans von spannenden Psychothrillern kann ich Copkiller nur wärmstens empfehlen.

Bis zum Ende ein spannender, atmosphärischer Film.


(7/10)
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