Sofern man hier überhaupt SPOILERn kann, ich tue es garantiert, verprochen!
Um aus meiner tiefen Jarmuschschen "Dead Man"-Hypnose irgendwie wieder herauszukommen, entschied ich mich danach für etwas Trashiges. Lachen hilft ja in den meisten Lebenslagen. Gut die Hypnose war sehr tief, aber Snakes on a train klang für mich zunächst optimistisch genug und ich dachte: Ja, das wird schon was.
Wurde nur leider nicht, in überhaupt gar keinem Bereich. Nirgends. Nichtmal mit Fernglas, und lauter machen half auch nichts. Darsteller kacke, Spannung null, paar kleine Schlangen, schlechte Bilder, murksige Mayafluch-Story die verfluchter und flacher kaum sein könnte, alles bescheuert und reichlich bäääh.Es passierte sowenig, weniger ist fast nicht mehr möglich. Da will man sich schon recht schnell angewidert aus dem Film schlängeln, aber man bricht spätestens auf halber Strecke zusammen und schläft zu Tode gelangweilt ein.Tiefer, sehr tiefer Schlaf macht sich breit. Was für ein billiger und nichtssagender Score. Das permanent dröhnende Zuggeräusch nervt einem die Hucke voll, also noch zusätzlich zum "eh schon".
Lustig war es auch nicht. Das einzig "Lustige" ist die Tatsache, dass ich den Film nicht vorzeitig abgebrochen habe, ... also nach gut 1-3 Minuten. Was mich zu dieser Selbstgeißelung trieb ist mir bis jetzt ein Rätsel, aber nochmal wird das nicht vorkommen, soviel steht fest.
Und am Ende will der Film noch kackfrech eine beinahe geniale wenn auch scheiße umgesetzte Schlange frisst Zug- Schlussszene servieren, aber mal ganz ehrlich: JETZT will ich auch nicht mehr!
Fazit:
Um den Kreis zu "Dead Man" einigermaßen fachgerecht zu schließen würde ich sagen, ein Film "der laut redet und nichts sagt". Weniger als nichts. Überhaupt nichts.
Und da wir am Ende angekommen sind, das Abspanngleis erreicht haben, steige ich jetzt schnell um in den richtigen Zug und schließe mich nochmal Johnny Depp an ...
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