Rookie - Der Anfänger (1990)

Rookie ist einer jener Filme ,bei denen das Potenzial und die Voraussetzung für einen genialen Actioner geben sind. Mit Clint Eastwood, hat man sowohl für die Regie ,als auch für die Rolle des alten Polizisten, die beste Wahl getroffen. Auch Charlie Sheen ist ein charismatischer Schauspieler und auf ein hohes Budget konnte auch zurück geriffen werden. Dennoch kommt Rookie über den Durchschnitt nicht hinaus.

Wer sich wie ich auf ein fetztigen Buddy-Movie einstellte, die zu jenen Zeiten im Überfluss produziert wurde, wird bitter enttäuscht. Keine verbalen Schlagabtäusche, keine gegenseite Seitenhiebe, oder sonstigen "lässigen" Sprüche. Eastwood und Sheen finden nie zueinander. Man könnte es nicht mal auf die fehlende Chemie zwischen den beiden zurückführen, sonder wohl eher auf das Drehbuch, dass auch sonst mehr als dürftg ist. Eine Story ohne jegliche Wendungen oder das Anwenden von einer Detektivarbeit, so dass der Zuschauer mitfiebern könnte. Alles ist doch sehr vorhersehbar und spannungsarm.

Auch bei der Action kann der Film nur bedingt Punkten. Ist die anfägliche Verfolgungsjagd noch eine begeisternde Materialschlacht a la Bruckheimer, verliert der Film an Tempo und kann erst wieder gegen Ende fahrt auf nehmen. Erfreulicherweise gibt es beim Showdown noch ein Filmzitat für die Ewigkeit,("es gibt wohl 100 Gründe, dir nicht das Hirn wegzublasen...") dass herrlich zu Eastwood passt, so dass man den Film doch nicht vergessen wird.

Eastwood, ist wie schon geschrieben die Idealbesetzung. Die Rolle des alten, erfahrenen Polizisen ist einfach seine Rolle und erinnert zwangsläufig an Harry Calahan, wobei mir hier sein Zigarrenrauchen ihm schon zu gekünselt cool daher kommen lassen will. Charlie Sheen gibt in dem Film einer Witzfigur ab, was aber auf das Drehbruch zurückzuführen ist. Was das Trauma um den Tod seines kleinen Bruder soll, weiß ich auch nicht, für den Film jedoch unwichtig. Sein Ausrater in der Bar, ist auch nicht nachzuvollziehen und wirkt lächerlich. Auch Raul Julia bleibt sehr blass und läuft sehr unbeholfen durchs Bild, vorallem am Ende.

Fazit:
Rookie könnte man mit einem Wort treffender nicht kommentieren: Verschenkt!!
Die Voraussetzungen hätten nicht besser sein können, für einen guten Actionfilm, nur der Film krankt an einem schlechten Drehbuch, so dass der Film aus der großen Menger der Actionfilme nicht heraus ragt.

5,5/10