Sherlock Holmes und Dr. Watson sind auf der Spur des angesehenen Archäologen Professor Moriarty. Die beiden Ermittler vermuten schon länger, dass der Professor nicht ganz so ehrenwert ist, wie er sich gibt. Der Wissenschaftler hatte vor mehreren Jahren bei einer Expedition ein wertvolles Halsband der Kleopatra in einem Pharaonengrab gefunden, welches kurze Zeit später verschwand. Sein Kollege Peter Blachburn hatte es an sich gebracht und nun geht Moriarty über Leichen, um an den Schmuck zu gelangen. Holmes' Verdacht, dass der Professor in den Diebstahl verwickelt ist, wird durch den Mord an Blackburn erhärtet: Der Archäologe pflegt offenbar beste Kontakte zur Unterwelt und scheint die damaligen Mitwisser beseitigen zu wollen.
Manche Dinge sollte man einfach so lassen wie sie sind. Die Briten können es gut mit Holmes, die Deutschen eher mit Wallace. Wenn man jetzt den britischen Detektiv in deutsche Hände legt, ist das Ergebnis doch eher zwiespältig. Zwar hat der Film den großen Bonus über Christopher Lee als Hauptdarsteller zu verfügen, aber das richtige Feeling stellt sich kaum ein.
Als Gegenspieler in der Kunstraubgeschichte darf mal wieder Erzfeind Prof. Moriarty herhalten. Allerdings sind die beiden noch am Anfang ihrer Bekannschaft und Moriarty ist in der Öffentlichkeit noch als Experte für Archäologie etabliert und nicht als Schurke von Welt und kongenialer Gegenspieler Holmes. Hier gehts um eine Grabung bei der das Grab der Kleopatra entdeckt wurde und das auch einige unbezahlbare Wertgegenstände enthielt, unter anderem auch das titelgebende Halsband. Dummerweise haben die Teilnehmer der Grabung eine kurze Lebensdauer und als auch der letzte neben Moriarty ins englische Gras beißen muß, scheint der Weg frei die Preziose einzusacken, aber Holmes ist der Bande bereits auf der Spur.
Mein Lieblingsduo der Sir Arthur Conan Doyle Verfilmungen ist immer noch Basil Rathbone und Nigel Bruce und gegen deren Stil. Bei Christopher Lee vermisse ich ein wenig die ausströmende Arroganz und auch ein wenig die genialen Schlüsse. Er wirkt hier eher wie ein Detektiv von der Stange und versprüht kaum das Geniale. Noch schlimmer hat es Thorley Walters als Dr. Watson erwischt, der hier wirklich zum puren Trottel verkommt und man sich eigentlich wundern muß, warum Sherlock sich mit so einem überflüssigen Klotz am Bein überhaupt abgibt.
Die Geschichte spielt sich soweit solide ab, auch wenn die vorgeschriebenen Szenen im alten Herrenhaus eher kurz ausgefallen sind und wenig Gruseligkeit verströmen. Das Ende ist dann natürlich vorschriftsgemäß, Moriarty geht an den Kragen (auch wenn das nur angedeutet wird) und mit dem Vermerk auf Jack the Ripper schien wohl eine Fortsetzung in Planung gewesen sein. Bleibt ein Fazit von ganz nett, aber längst nicht herausragend.
5/10