Mein Name ist Fish (2006)

Das Leben des Reed Fish ist zur Zeit noch völlig in Ordnung. Er ist Moderator einer eigenen Radioshow, die Zuhörer lieben ihn und die Hochzeit mit Kate - deren Vater das halbe Örtchen Mud Meadows gehört - ist beschlossene Sache. Doch da gibt es ja noch Jill, die Jugendliebe von Reed, die urplötzlich wieder in dem kleinen Ort auftaucht und das Leben von Reed gehörig auf den Kopf stellt. Nun liegt es an Reed sich zu entscheiden, welche Frau die bessere für ihn ist.

Seine Name ist zwar Fisch, aber deswegen muß man noch nicht zum Aquariumsliebhaber werden. Teenie RomComs sind jetzt zwar nicht wirklich meine Welt, aber hier kann man zumindest zwei Sachen konstatieren, mit denen man vorher nicht unbedingt rechnet. Zum einen überrascht uns das Script, in dem plötzlich alles bisher Gesehene sich als Film im Film entpuppt, über den Einbau man durchaus geteilter Meinung sein kann. Geschickter hätte ich da noch die Flashback Variante gefunden. Aber auch mit dem Ausgang hab ich nicht gerechnet, den man in dem Genre ja sonst mühelos vorhersehen kann.
Ansonsten wird viel vom üblichen Kitsch geboten, den man ja kennt und erwartet. Der Humor war für mich etwas seicht, aber man kann zumindest mit recht sympathischen Figuren und eher unverbrauchten Darstellern punkten. Der Coverbeschreibung "witzig, charmant, eigensinnig und sehr musikalisch" würde ich jetzt sicher nicht 100% zustimmen, aber ein gewisser Charme ist vorhanden, auch wenn eigentlich nur die klassischen Themen Liebe, Erwachsenwerden und ein Entscheidungsnotstand eines jungen Radiomoderators zwischen seiner Verlobten und Jugendflamme abgehandelt werden. So bleibt trotz Gastauftrittes von Peggy Bundy der übliche Durschnitt, der vielleicht den Genre-Allesseher erfreut, aber für die Masse eher die austauschbare Liebesnummer sein dürfte.
5/10