Mir hat eigentlich schon der erste Teil der Trilogie gefallen, wenn auch nicht so gut wie "Violent Shit 2 - Mother hold my hand". Das Sequel hat mindestens genauso wenig Sinn und Story wie sein Vorgänger, aber die Splattereffekte können sich für einen Amateurfilm wirklich sehen lassen. Würden sie in einem Splatterfilm wie "Premutos" oder "Braindead" auftauchen, wären sie natürlich mangelhaft und man würde sofort die noch vorhandene Unprofessionalität bemerken, in "Violent Shit 2" wirken solch Effekte schockierend real und fast schon abstoßend brutal. Die ein oder andere Perversion hat Schnaas auch in diesem Film eingebaut, aber na ja, nicht jeder ist perfekt. Gewalttechnisch gehören die "Violent Shit"-Teile sowieso zum härtesten, was je auf Zelluloid gebannt wurde, wenn in den beiden ersten Teil auch noch ein paar amateurhafte Splattereffekte zu betrachten waren. Im abschließenden dritten Teil toppt Schnaas seine bisherigen beiden Vorgänge um Weiten.
"Violent Shit 2" ist einfach ein Werk, das nur Wert auf Gewalt und Aneinanderreihen von ultrabrutalen Splattereffekten legt, wodurch Schauspieler diese Bezeichnung nicht verdienen und auch sonst nichts weiter erwähnenswert wäre. Außer die optischen Spielereien, die im Gegensatz zu denen aus dem ersten Teil hin und wieder das Auge verzücken, wie z.b. die Zeitlupe zum Schluss im Kino. Musiktechnisch wurde auch enorm zugelegt, wagt Schnaas es sogar, ab und zu Musik zur Spannungssteigerung zu verwenden. Und das nicht mal mit schlechtem Erfolg. Der Ton ist allerdings beschissen, die Bildqualität aber schon viel besser.
Gelungener, unterhaltsamer zweiter Teil, der sicher nicht jedermanns Sache ist, aber trotzdem dem ein oder anderen gefällt. So wie mir. 8/10 Punkte