Da ist den Produzenten George Clooney und Steven Soderbergh doch glatt mal ein atmosphärischer Grusler gelungen.
"Der eisige Tod" erzählt die Geschichte eines Mädchens und eines Jungen die sich per Auto am 23.12. auf den Weg von der Uni nach Hause machen. Mitten in der Pampa bleiben sie aber nach einem Unfall im Schnee stecken. Da Grauen kann beginnen, denn sie scheinen im Wald nicht allein zu sein.
Zuviel über die Story zu verraten würde den FIlmspass vermiesen. Ich wusste vor dem Anschauen nichts über den Ablauf der Geschichte. Das war ein Riesenvorteil, demnach konnte man nur überrascht werden. Hauptsächlich in Dunkelheit oder beklemmenden Zwielicht gehalten baut "Wind Chill" einen enormen Spannungsbogen auf. Was zweifelsohne auch damit zusammenhängt, das Regisseur Gregory Jacobs gänzlich auf Goreeinlagen und brutale Szenarien verzichtet. Sicher macht das sonst viele Horror-Filme aus, aber hier würde es alles zerstören.
Die Auftritte der "Besucher" sind passend und sehr spannend platziert. Sicher ist es keine Neuigkeit den "Angriff" mit dem plötzlichen anspringen des Radios zu untermalen, aber mir hats gut gefallen.
Passend zum Gesamteindruck ist der Score, die Darsteller und vorallem die kurze Laufzeit von knappen 85 Minuten. Warum heutzutage fast jeder Film dieses Genres Überlänge haben muss ist mir Schleierhaft. Kurz und knackig ist die Devise! Dieses Attribut erfüllt "Wind Chill" recht ordentlich.
Der Wehrmutstropfen ist auch der schwerwiegende Punkt der die Wertung immens herunterreißt. Das Ende, sowie die daraus resultierende Aufklärung sagte mir überhaupt nicht zu. Das sollte aber jeder für sich beurteilen.
FAZIT:
"Der eisige Tod" ist ein kurzweiliger Gruselschocker der durch dichte, gute Atmosphäre zu überzeugen weiß. Ein Nägelkauer ist er nicht, aber ein paar ordentliche Gänsehautmomente hält auch dieser Streifen parat. Wegen dem schwachen Ende zwei Punkte weniger als die sonstige Note...
6/10