Nachdem bei einem Einsatz sein Partner von einem Drogendealer erschossen wurde, startet der Polizist Jon Chance einen Rachefeldzug gegen die organisierte Kriminalität in Los Angeles. Dabei geht er im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen...
"Bandenkrieg und wilde Straßenschlachten in den Straßen von Los Angeles. Das Gesetz des Wilden Westens ist nach L.A. zurückgekehrt - nur wer schneller schießt hat eine Chance zu überleben...
Als die Partner des Star-Polizisten Jon Louroy von Gangstern kaltblütig und brutal umgebracht werden, bricht die Hölle los...
Das Recht ist auf seiner Seite. Gnadenlos hetzt er die Mörder. Sein Wort ist ein Schwur und seine tödliche Waffe ist sein Sprache..." (Covertext)
Dieser dumme und todlangweilige Action-Schrott aus der Frühzeit der Pepin/Merhi-Filmproduktion erschien in Deutschland erstmals 1989 bei "Scala-Video" und wurde 1992 bei Sat.1 ausgestrahlt. 2003 wurde der Film dann in einer gekürzten Version als Billig-DVD (€ 3) neu aufgelegt (FSK 16).
Durch die völlig belanglose, dialoglastige und actionarme Handlung von L.A. HEAT stolpern zahllose talentfrei Darsteller, die chauvinistische Sprüche zum besten geben, ansonsten aber wenig Eindruck hinterlassen. Allein Blacksploitation-Ikone Jim Brown in einer kleinen Rolle als Polizeichef und der B-Movie-Veteran Jay Richardson verleihen dem Film einen Hauch von Professionalität. In der gekürzten deutschen Version des ursprünglich etwa 85 Minuten langen Filmes fallen so gut wie alle Gewaltszenen unter den Schneidetisch und die klägliche Synchronisation macht das Zuschauen endgültig zur Qual. Untermalt wird das trostlose Machwerk von drittklassiger, elektronischer Soul- und Funkmusik, die den billigen und geistlosen Charakter des Films noch unterstreicht. Alles in allem eine echte Zumutung.
Dem schrottigen Film passt sich die DVD mit einer miesen Bildqualität mühelos an. Das Bild ist durchgehend milchig, grieselig, ziemlich unscharf und die Farben blass.
In Großbritannien ist eine DVD des Films erschienen, die mit einer Laufzeit von angeblich 85"20 Minuten ungekürzt sein soll. Wer's braucht!
Bereits kurz nach L.A. HEAT brachte P.M. Entertainment unter dem einfallsreichen Titel L.A. VICE (1988) einen weiteren Film um die Hauptfigur Jon Chance auf den Markt, gefolgt von CHANCE (1989), ANGELS OF THE CITY (1990 / Regie: L.-H. Jacobs) und L.A. HEAT 2 (1991), der allerdings keine direkte Fortsetzung von L.A. HEAT ist. 1996 wurde dann von P.M. Entertainment sogar noch eine TV-Serie unter dem Titel L.A. HEAT produziert, ein MIAMI VICE rip-off, in der die Figur des Jon Chance allerdings nicht auftaucht. Bei einigen der 48 Episoden führte u.a. auch L.-H. Jacobs Regie.
HIGH NOON IN DEN STRASSEN VON LOS ANGELES (DVD)