Unglaublich intensiver, radikaler Film, der durch die ständigen Kommentare und Gedankengänge des psychopathischen Hauptdarstellers (beeindruckend: Philipe Nahon) und die kompromisslose Inszenierung von Gaspar Noe ("Irreversible") eine bedrückende psychologische Dichte aufweist und in dieser Hinsicht streckenweise eher der Literatur von Bret Easton Ellis ("American Psycho") oder Michel Houllebecq ("Ausweitung der Kampfzone") ähnelt als anderen Filmen.
Nicht umsonst in der Reihe "KinoKontrovers" (Legend) erschienen, ist "Seul contre Tous" (Allein gegen Alle) eines der verstörendsten Filmerlebnisse überhaupt und ein schwer erträgliches, radikales Meisterwerk.