Bei einem Talentwettbewerb fällt dem Autohändler Curtis Taylor die Mädchenband "Dreamettes" auf. Er beschließt, sie unter seine Fittiche zu nehmen und schon bald kommt die Band groß raus. Trotz oder gerade wegen des Durchbruchs entstehen Spannungen und Eifersucht innerhalb der Band.
Dreamgirls ist eigentlich weniger ein Film, sondern die Musical Version der Geschichte der Supremes bzw. von Diana Ross. Wer mit Soul oder R&B Musik nicht zurecht kommt, sollte allerdings einen meilenlangen Bogen darum machen, denn gesungen wird viel und dauernd, gegen später werden sogar ganz normale Dialoge geträllert. Immerhin singen die Stars ihre Songs sogar selber, was bei Beyonce jetzt weniger erstaunlich ist, aber auch Eddie Murphy hat einige Songeinlagen und schau an, der Junge hätte durchaus auch Musiker werden.
Die Geschichte vom Aufstieg und Fall der All Girl Band the Dreamettes nimmt volle zwei Stunden Zeit sich dem Leben und Streiten der Musikerinnen zu widmen, sowie deren Management. Mit zunehmender Popularität treten unter den drei Mädels ernste Unstimmigkeiten auf. Die eine hat genug vom ewig Backgroundauftritten, die nächste beklagt sich das die Songs dem Kommerz untergeordnet werden anstatt die eigene Kreativität wiederzuspiegeln, naja Frauen eben*hüstel*.
Ich bin jetzt nicht so der wirkliche Musical Fan, da kann einem das ewige Gesinge schon mal auf den Wecker gehen und die zwei Stunden Laufzeit fühlen sich eher an wie drei. Das Biopic ist zwar liebevoll ausgestattet, Kostüme und Schmalzfrisuren schreien laut die 60er Jahre heraus, handwerklich wurde hier sehr gut gearbeitet. Gefährlich wird nur dann, wenn man sich eine Pizza liefern läßt und die Bestellung singend vorträgt.
5/10