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Daniel treibt bewusstlos in einem Motorboot im Meer. Das Benzin ist ausgegangen und Daniel landet auf einer einsamen Insel. Nach kurzer Zeit findet er heraus, dass auf der Insel der ehemalige Strafgefangene Antonio zusammen mit seinem Sohn und seiner Tochter wohnt und Antonio ist dem unangemeldeten Besucher, nicht gerade wohl gesonnen.

Auf dem ersten Blick könnte man von italienischer Schmuddel-Erotik ohne Tiefgang ausgehen, allerdings ist dieses vorzeitig gefällte Urteil vollkommen fehl am Platz. Emanuelle- Insel ohne Tabus, ist wesentlich mehr als der vorbelastete Italo-Schmudell-Film-Experte erwartet. Enzo D'Ambrosio und Humberto Morales bringen durchaus kritische Momente ein. So wird das Leben in der Zivilisation angeprangert und das einsame Leben, auf einer Insel, welches eigentlich gar nicht so einsam ist, als Paradies auserkoren. Die Krankheit nennt sich Zivilisation, ein Weg zur Macht, zum Stress und letztendlich zur Droge, die das Entfliehen aus der kranken Gesellschaft ermöglicht. All diesem wirkt ein idyllisches Eiland entgegen, das den Regeln der Zivilisation trotzt. Daniel bringt den Unfrieden auf die Insel. Er schürt Angst, Eifersucht und Hass. Seine Anwesenheit wird für Antonio und Juan zu einer Plage. Er ist es, der den Frieden, die Gelassenheit und das einfache dahin Treiben zerstört. Ganz anders empfindet Hayde, die sich in Daniel verliebt und somit zwischen den Fronten steht.

Fazit: Emmanuelle- Insel ohne Tabus ist ein guter Film, der einiges an Tiefgang zu bieten hat. Kurzweilig und ansprechend gefilmt.

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