Nach der Romanvorlage von Withley Strieber gehört der Film Wolfen zu den besten wenn auch ungewöhnlichsten Werwolf-Verfilmungen, die es gibt. Damals an den Kinokassen gefloppt, so hat der Film doch heute einen gewissen Kultstatus erlangt. Die Story:
Ein New Yorker Bauunternehmer, seine Frau und sein Chauffeur werden auf bestialische Weise ermordet. Polizist Dewey Wilson (Albert Finney) wird auf den Fall angesetzt. Es gibt weiter Tote, und langsam kommt Wilson dahinter, das es sich nicht um „normale“ Mörder handelt. Der Indianer Eddie Holt (Edward James Olmos) weiht Wilson in die Geschichte seiner Vorfahren ein, deren Geister nun in Wölfen weiterleben und versuchen, ihre „Jagdgründe“, die Slums von New York zu beschützen. Wilson, der zuerst Holt in Verdacht hatte, muss erkennen, das an der Geschichte mehr Wahres dran ist, als er je für möglich gehalten hätte...
Atmosphärisch sehr dichter, extrem düsterer Horror-Thriller. Handelt es sich zwar um echte Wölfe und keine Werwölfe, so bleibt doch der Film trotzdem spannend und unheimlich. Was auch vor allem an den in diesem Film erstmals eingesetzten Wärmebildern liegt, die die Perspektive der Wölfe mit hervorragenden Kamerafahrten zeigt. Auch das sich 70% des Filmes in der Dunkelheit abspielen, trägt zu dem düsteren Allgemeinbild bei. Die routinierten Schauspieler und die tiefgehenden Dialoge tun ein übriges. Hier und da sind auch einige nette Splattereffekte zu bewundern. Der Film hat mich von der ersten Minute an gefesselt, wer auf düstere und spannende Horror-Thriller steht, wird hier fündig.