Review

Recht unterhaltsamer Thriller mit Elementen des Slashergenres in nicht ganz gewöhnlichem Szenario. Die gut gewählte Location eines vom Schneesturm eingeschlossenen Bunkers ohne jeden Kontakt zur Außenwelt bietet einen gewissen Reiz und eine willkommene Abwechslung zum typischen Vorstadt-Gemetzel. Auch der Spannungaufbau gelingt dem Film ordentlich. Die kahlen, weitläufigen Gänge und die Trostlosikeit des bunkerähnlichen Gebildes sorgen für eine angenehm morbide und angsteinflössende Atmosphäre.
Was D-Tox jedoch fehlt, ist das ein oder andere Oho-Erlebnis oder ein Höhepunkt in Form eines inovativen oder besodners brutalen Mordes. Vielmehr wird ein schon oft gesehens Standartprogramm heruntergespuhlt, welches mehr oder weniger mit Blut geizt. Lediglich Stallone's Finalkampf mit dem Killer sticht ein wenig hervor ohne jedoch glänzen zu können.
Irgendwie steht der Zuschauer nachher etwas verdutzt dar und fragt sich, warum nicht mehr aus dem guten Stoff herausgeholt wurde. Längere Verfolgungsjagden, Storywendungen, blutigere Morde and so on...

Sly Stallone liefert wie auch der Rest der Besetzung eine gute schauspielerische Leistung ab. Wie schon in Copland beweist er auch hier, daß etwas breitere Charakterrollen durchaus zu seinen Stärken gehörten. Den hier gespielten Part des verzweifelten und verbitterten Cops bringt er durchaus glaubwürdig rüber und sein finaler Gewaltausbruch zeigt sehr ansehlich den tief verwurzelten Hass und die Genugtuung der Blutrache.

Insgesammt ein solider Thriller, aus dem mit ein paar innovativen Ideen und Storywendungen noch mehr hätte rausgeholt werden können

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