D-Tox - Im Auge der Angst (2002)

Der FBI-Agent Malloy (Sly Stallone) jagt einen wahnsinnigen Killer, der seine Opfer verstümmelt. Als er ihn zu haben glaubt, muß er erkennen, daß der Killer bei ihm zu Hause war und seine Verlobte getötet hat.
Völlig am Boden vegetiert er fortan als Alkoholiker dahin. Sein Kollege und Freund verschafft ihm daraufhin als letzte Möglichkeit einen Platz in einem total abgeschiedenen Therapiezentrum, um ihn wieder auf die Bahn zu kriegen. Es kommt, wie es kommen muß, der Komplex wird eingeschneit und das Töten beginnt. Einer ist nicht der, für den er sich ausgibt...

Mannomann, der Film hatte wirklich mal wieder Stil.
Im Gegensatz zu seinem Kumpel und Konkurrenten Schwarzenegger stehen Stallone dramatische Rollen wirklich gut zu Gesicht.
Als abgewrackter FBI-Agent macht Sly wirklich was her.
Die Atmosphäre schlägt von dramatisch in klaustrophobisch um, als Sly das Therapiezentrum betritt - wirklich gut gemacht.
Der Regisseur hat zwar eine Vorliebe für ewig lange Einstellung von langen Gängen und das Entlangkriechen der Kamera in diesen, dies tut aber der Stimmung keinen Abbruch.
Mit dem ersten Mord im Zentrum wandelt sich das Drama in einen Slasher mit Dramaelementen um, dies ist aber, im Gegensatz zu den albernen Teenie-Slashern förderlich.
Was mich sehr erheitert hat, war ein weiterer Kurzauftritt von Dina Meyer, die meines Wissens noch keinen Film überlebt hat, in dem sie mitgespielt hat. Naja, es ist halt nicht jedem gegeben...
Auch ein Wiedersehen mit einem fast schon vergessenen Akteur war wieder einmal erfrischend, ich meine natürlich Tom Berenger. Auch Sean Patrick Flanery (The Boondock Saints) und Kris Kristofferson (Blade I, II) geben ihren Anteil, daß dieser Film wirklich ein kleines Goldstück wird.
Die Musik kann die durch die Bilder aufgebaute Spannung perfekt halten und sogar noch an einigen Stellen verstärken. Gut, daß ich mir diesen Film angesehen habe. Sonst hätte ich wohl noch den Fehler begangen, und hätte mir "Collateral Damage" stattdessen angesehen, das muß ja auch nicht sein.