Review

Ich muss sagen, dass es kaum eine Komödie gab bei der ich mich so gut amüsiert habe wie in „Wo ist Fred“. Ich hab den Film zusammen mit ein paar Freunden im Kino gesehen und wir kamen aus dem Lachen nicht mehr heraus. Was wohl auch daran lag das meine Erwartungen im Vorfeld nicht allzu groß waren. Die Story ist eigentlich recht simpel. Fred ist ein Bauarbeiter, der seine Freundin Mara heiraten möchte. Doch die Sache hat einen Haken. Mara hat einen kleinen dicken und äußerst schwierigen Sohn, dem Fred nun einen signierten Ball des Lieblingsspielers besorgen muss. Doch dieser Ball wird immer nur in die Tribüne der Rollstuhl Fahrer geworfen und so beschließt Fred sich als Rollstuhlfahrer zu tarnen um an den besagten Ball ranzukommen. Dies hört sich jetzt vielleicht nicht besonders herausragend an ist aber sau komisch. Allein der Anfang wie Fred seinen Kontrahenten ausschaltet der sich selbst als der größte Alba Berlin Fan bezeichnet und hier gespielt wird von Christoph Maria Herbst ist genial. Nur damit nicht genug Fred, der den Ball recht früh ergattert muss das ganze spiel nun eine Woche durchhalten, da ein Kurzfilm über die behinderten Fans von Alba Berlin gedreht wird. Er muss sich aus diversen lustigsten Situationen befreien damit sein falsches Spiel nicht auffällt. Der Humor in dem Film ist manchmal schon recht deftig, aber es werden meist Witze über das verhalten von Fred und sein Spiel als Behinderter gemacht und nicht direkt über Behinderte selber oder deren Krankheit. Auch spielen die Behinderten hier eine enorme Rolle. Wenn die ganzen Bewohner dieses Heimes einen Ausflug zum Bowlingcenter machen kann man sich das Lachen einfach nicht mehr verkneifen. Als Höhepunkt gilt für mich allerdings die gemeinsame Weinprobe zum Ende des Films hin, in der Til Schweiger andauernd die Rollen tauscht und an mehreren Orten gleichzeitig sein muss.

Alles in allem eine wirklich gelungene und lustige Komödie, die fast jedem gefallen dürfte.
(8/10)

Details
Ähnliche Filme