Review
von Vril-Mann
Der Bauarbeiter Fred hat die Absicht eine Frau zu heiraten, der es sehr wichtig ist, dass er auch eine liebevolle Beziehung zu ihrem Sohn eingeht, welcher Fred schließlich dazu erpresst, ihm einen – von seinem Lieblingsspieler handsignierten – Basketball zu besorgen. An einen solchen kommt man allerdings nur, wenn man behindert ist. Fortan spielt Fred den stummen Rollstuhlfahrer, was natürlich zu allerlei Verwicklungen führt.
Eine Komödie, deren Witze zum Teil auf Kosten Behinderter gehen und die daher in ihrer Respektlosigkeit ab und zu sehr gewagt erscheint. Lustig ist der Film schon, wenn man sich auf die Art von Humor einlassen kann und die raffinierte Dramaturgie sieht gleich mehrere Höhepunkte vor. Der letzte dieser Höhepunkte fällt allerdings so zwanghaft moralisierend und Happy-End-ebnend aus, dass man es nur schwer ertragen kann. Die Schauspieler agieren – abgesehen von Vogel und Herbst – ein wenig hölzern, doch wenigstens ist der Film stets unterhaltsam und in den ersten zwei Dritteln auch nicht so vorhersehbar, wie man es vom deutschen Mainstreamkino erwarten würde.
Unterm Strich eine etwas derbe, aber unterhaltsame Komödie, die erst am Ende kitschiger und nerviger wird.