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Im Gegensatz zu seinem Action-Kumpanen Steven Seagal kann man Jean-Claude van Damme nicht den Vorwurf machen, immer und immer wieder den gleichen Film zu drehen. Bei Seagal sieht jeder seiner Filme gleich aus und die Story ist auch immer das gleiche. Außerdem gibt es kaum noch Kampfszenen, da sein körperlicher Umfang dies wohl nicht mehr zuläßt.

Bei van Damme sind die Kampfeinlagen auch sehr zurück gegangen. Er verläßt sich stark auf seine Pistolen. Aber dennoch ist van Damme körperlich auf alle Fälle wesentlich besser anzusehen als Seagal.

Des weiteren verläßt er sich eben nicht immer auf die gleiche Baller-Story, wo er der strahlende Held ist, der alle anderen umnietet, sondern begibt sich auch in die Abgründe der Psyche. So spielt er in "Until Death" einen abgewrackten Polizisten, der an der Nadel hängt und somit sehr viele Probleme mit Kollegen und auch seiner Frau bekommt, die sich dann von ihm scheiden lassen will. Erst als er niederträchtig erschossen wird und nach einer Re-Animierung auf Messers Schneide wieder ins Leben zurück kehrt, ändert er sich.

Natürlich ist van Damme kein super Schauspieler - das ist klar. Aber er traut sich wenigstens - und das muß man ihm schon hoch anrechnen. Ich würde auch gerne mal wieder einen Film mit van Damme im Kino sehen - was wohl ein Wunschtraum bleiben wird, aber "Until Death" hätte mit Sicherheit das Zeug dazu gehabt. Schade, daß es nur zur Videopremiere reichte.

Des weiteren bietet "Until Death" relativ viele, brutal anzusehende Schießereien, die in einem etwas absurden Ende gipfeln.

Wer also bei van Damme auf Kampfsport verzichten kann und sich auf die Geschichte einläßt, wird mit Sicherheit gut unterhalten werden.

7 / 10

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