Alle Kurzkommentare


5

Die Japaner lieben Carpenters DING AUS EINER ANDEREN WELT. Besonders an der Kopfspinne haben sie einen Narren gefressen - in keinem anderen Streifen aus Japan, ob Realfilm oder Anime, wird das so deutlich wie im Falle dieses obskuren Gemischs aus trashigem Monsterhorror und mit Folklore durchtränkter Abenteuergeschichte. Hier wird der Tick mit den krabbelnden Köpfen wahrlich auf die Spitze getrieben. Dutzende von den Viechern wuseln durch die finsteren Gänge und Kellergewölbe der verlassenen Schule. Wenn Szenen aus ihrer Perspektive zu sehen sind, dann kommen rasante Kamerafahrten zum Einsatz, die nicht von ungefähr an TANZ DER TEUFEL erinnern. Leider sind die merkwürdigen Effekte rund um die flinken Plagegeister nicht immer überzeugend, genauso wenig wie das klamaukhafte Agieren der menschlichen Figuren. Absolut fehl am Platze sind die kitschigen Gesänge der einen weiblichen Kopfspinne!

6

Sehr wirrer, stellenweise splatteriger Horrorfilm, der allerdings die innovative Radikalität von Tsukamotos besseren Filmen wie "Tetsuo - The Iron Man" oder "Tokyo Fist" vermissen lässt. Mir scheint, der Meister des energetischen Weirdo-Kinos habe sich hier zu einer Auftragsarbeit verleiten lassen. Positiv fallen hingegen die wie immer faszinierende Sounduntermalung von Chi Ishikawa und die kruden, fantasievollen F/X auf. Fazit: Für Tsukamoto-Fans ist "Hiruko - The Goblin" interessant, für den gemeinen Horrorfan aber wohl zu konfus.

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