Review

  Slayer – Der Vampir-Killer
(Sunfilm)

Wo derzeit mit Twillight wieder ein Vertreter des romantischen Vampirfilms durch unsere Lichtspielhäuser geistert, sollte man sich bei der vorliegenden DVD – Veröffentlichung aus dem Hause Sunfilm nicht täuschen lassen. Slayer – Der Vampir-Killer ist eher dem Action-Genre zuzuordnen, als dem des eingangs erwähnten.
Regisseur Kevin VanHook (Voodoo Moon) erzählt die Geschichte eines Söldner - Trios, bestehend aus prominenten Darstellern der B – Liga. Hier versammeln sich Kevin Grevioux (Underworld), Ray Park (Star Wars: Episode 1) und Casper Van Dien (Starship Troopers), aber auch der altbekannte Danny Trejo (From Dusk Til´Dawn) schaut mal wieder für eine kurze Nebenrolle vorbei.
Doch zurück zur Geschichte. Das Trio gelangt nach Südamerika, um eine dort herrschende Vampirplage zu bekämpfen. Da man sich hier nun einer großen Armee von Untoten gegenüber sieht, gilt es nun, brachial aufzuräumen und für Ordnung zu sorgen.
Der geneigte Leser wird a) an der Kürze der Inhaltsangabe und b) am Inhalt der Zusammenfassung erahnt haben, dass es sich hier um einen waschechten Vertreter des allseits bekannten Trash-Genres handelt. Hier nun ist es der Trash-Actioner, der zwar nichts mit dem gemeinen Vampirfilm am Hut hat, aber trotzdem sehr gut zu unterhalten weiß. Es wird gekämpft, gemetzelt und mit eher dümmlich fragwürdigen Dialogen um sich geworfen, dass es für den geneigten (und Trash-erfahrenen) Zuschauer eine echte Freude ist. Überraschend ist, dass man das wahrscheinlich geringe Budget nur selten bemerkt. Tolle Landschaftsaufnahmen, bemerkenswert gute CGI-Effekte und ein Gespür für Selbstironie lassen Slayer – Der Vampir-Killer zu einem großen Spaß für Fans werden.
Die Goreeffekte liefern keinen Grund der Beanstandung, nur mag man bemängeln, dass zwischen den Kämpfen oftmals zu viele Dialoge kommen (normalerweise bin ich ein Fan von stimmiger Charakterentwicklung, aber hier funktioniert es einfach nicht. Man hat als Genrefreund aber auch nicht den Anspruch, in solch einem Film intellektuelles Kino für Cineasten voraus zu setzen!)Kurzweilig, spaßig, trashig, und mit ein paar Freunden und einigen Bieren der perfekte Beitrag zu einem gelungenen Filmabend.

CFS

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