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Filme in dene sich eine scheinbar Tot geglaubte oder kurz dem Schritt ins Jenseits stehende Person in einer Art Zwischenwelt wiederfindet, gibt es nun doch einige. Zu den bekanntesten dürfte dabei natürlich auch „Ghost – Nachricht von Sam“ zählen, an welchen „Unsichtbar – Zwischen zwei Welten“ auch zunächst stark erinnert, im weiteren Verlaufe jedoch glücklicherweise seinen eigenen Weg geht.

Hierbei handelt es sich um den allseits beliebten und Intelligenten Nick Powell (Just Chatwin), welcher durch ein Missverständnis in einem Schacht liegend sich am Rande des Todes befindet und bis zum endgültigen "Game Over" als Geist dem Treiben, welches Ihn ja leider nicht warhnimmt, beiwohnt. Nichts tun zu können ist dabei natürlich sein Hauptproblem, ebenso wie nicht wahrgenommen zu werden. Somit hilft für Ihn nur auf die Vernunft der Person die Ihn in den Schacht befördert hat zu hoffen, denn nur diese Person weiß wo er ist.

Was den Film zu etwas eigenem werden lässt ist die Tatsache dass „Unsichtbar“ komplett auf etwaige Special Effects oder dergleichen verzichtet, es aber trotz dem schafft die Story gut rüberzubringen. Ebenso muss man dem Film wohl als Pluspunkt anrechnen dass er rein Inhaltlich sehr konsequent ist. Zwar mögen sich so manche Dinge evtl. im Sand verlaufen (segnen diverse Personen u.a. sein Kumpel auch das Zeitliche? etc...) und werden auch weitere nicht berücksichtigt, jedoch ist der Kern des Filmes sehr gut erzählt, nur halt leider nicht Neu. Sonderlich große Spannung sucht man dabei allerdings auch Vergebens, selbst wenn die Story an sich nur bedingt vorhersehbar ist.

Jedenfalls dürfte man zu Beginn des Filmes nicht erahnen was sich einem zum Ende hin bieten wird, da sich in mancherlei Hinsicht so ziemlich alles verändert hat. Auch die Idee solange als Geist umherzuirren bis man endgültig Tot ist, ist wirklich nicht schlecht. Wobei es sich ja bei dem Film ohnehin um ein Remake handelt, worüber jeder selber entscheiden muss ob er es gut findet oder nicht. Insbesondere wenn sich dabei um ein Amerikanisches Remake eines Europäischen Titels handelt, welcher im Jahre 2002 in Schweden entstand.

Was man dem Film auf jeden Fall zu Gute halten muss, ist eine wirklich gute, moderne musikalische Untermalung, was auch zu den durchaus coolen und guten, wenn auch relativ unbekannten Darstellern passt. Ebenso passen sich die einzelnen Titel auch der jeweiligen Situation an. Alles in allem hat mich der Film auf jeden Fall durch seine schlichte Konsequenz, welche sich bis zum Finale hinzieht, überzeugt. Über ein paar inhaltliche Lücken kann man dabei getrost hinwegsehen.

Für einen netten Filmeabend ist „Unsichtbar“ somit allemal zu empfehlen, nur sollte man keinesfalls ein bombastisches oder gar mit Effekten gespicktes Geisterabenteuer erwarten, denn dies ist nicht das wodurch der Film glänzt, sondern eher durch eine relativ ruhige, konsequente und gute Erzählweise mit gut agierenden Darstellern.

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